Blühstreifen und Vielfalt für die Ennstalwiesen
Die neu gegründete Kooperation Naturschutz und Landwirtschaft hat die ersten Samen ihrer Zusammenarbeit gesät.
Kürzlich trafen sich die Kooperationspartner Bezirksbauernkammer mit Obmann Peter Kettner, HBLFA Raumberg-Gumpenstein, vertreten durch Bernhard Krautzer, und der Naturschutzbund Steiermark – Bezirksstelle Ennstal-Ausseerland mit Obmann Gerhard Schmiedhofer. Die zuständige Europaschutzgebietsbetreuerin Karin Hochegger sowie Ennstaler Landwirte waren ebenfalls in die Wörschacher Rosswiesen gekommen.
Gemeinsam mit dem Partner Naturpark Akademie Steiermark hat die Kooperation das Projekt „Blühstreifen und Vielfalt für die Ennstalwiesen“ ins Leben gerufen. Sie gibt Bauern die Möglichkeit auf freiwilliger Basis kleinstrukturierte Maßnahmen, wie die zwei Meter breiten Blühstreifen, projektgefördert umzusetzen und so etwas für die Artenvielfalt zu tun. Es sei definitiv nicht Ziel des Projekts, den Bauern große Flächen zu nehmen, sagte Kettner. Vielmehr gehe es darum, dass viele kleine Beiträge etwas Großes bewirken. In den Blühstreifen finden sich einheimische Pflanzen, die Insekten Lebensraum und Nahrung bieten. Dies hilft wiederum im Ennstal und ganz Österreich selten gewordenen Wiesenvögel, wie dem Braunkehlchen.
Bei der Veranstaltung präsentierte Bernhard Krautzer die Anlage von Blühstreifen anhand umbruchsloser Grünlandeinsaat und traf damit auf reges Interesse. Anschließend wurde bei guter Jause und Unterhaltung im Heustadel für das Gedeihen der Kooperation gesorgt – denn ein gutes Miteinander will gehegt und gepflegt werden.
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