Paul Plut gastierte in Öblarn
Das Leben nach der Apokalypse

Paul Plut präsentierte sein neues Album in Öblarn. | Foto: Hans Johann
  • Paul Plut präsentierte sein neues Album in Öblarn.
  • Foto: Hans Johann
  • hochgeladen von Roland Schweiger

Schon mit seinem Debüt-Album „Lieder vom Tanzen und Sterben“ besuchte der Ramsauer Paul Plut das Kunst- und Kulturhaus. Das erst in der Vorwoche erschienene Album „Ramsau am Dachstein nach der Apokalypse“ präsentierte der Künstler kürzlich im Öblarner Haus für alle.

Beruhigende Musik

In authentischem obersteirischen Dialekt, teils mit ruhiger, rauchiger Stimme, teils mit kräftigen Rufen spannte Plut einen Bogen bis zum Ende der Welt und darüber hinaus. Die allgegenwärtige Nähe des Todes und der direkte Zusammenhang mit dem Leben verlieh den düsteren Texten auch immer wieder Lichtblicke. „Die Tatsache dass wir alle sterben hat was Beruhigendes“, meinte er in einer Zwischenmoderation.

Spannung bis zum letzten Takt

Elektronische Verzerrung, Kettenrasseln, Holzratschen, Lichteffekte - das gesamte Programm war durchgetaktet und hielt die Spannung bis zum letzten Takt aufrecht. Paul Plut malte Bilder in den Köpfen der Zuhörer, die vermutlich ohne ihn nie zustande gekommen wären. Der Ausblick, dass es mit der Apokalypse nicht zu Ende sein wird, gab dem Abend etwas Versöhnliches und ließ die Zuhörer aus dem Perspektivenwechsel wieder in die Gegenwart auftauchen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Blick auf die neue Bergstation, die innerhalb der letzten neun Monate modernisiert wurde. | Foto: Prugger
37

Umbau mit Weitblick
Neue Dachstein-Bergstation nimmt wieder Fahrt auf

Großer Bahnhof bei der höchstgelegenen Gondelstation der Steiermark: Nach neun Monaten Bauzeit wurde am Donnerstag die neue Bergstation am Dachstein feierlich eröffnet. Der Publikumsbetrieb nimmt am Freitag Fahrt auf. Damit ist die höchstgelegene Baustelle Österreichs Geschichte und die moderne Bergstation eröffnet den Blick in eine - nachhaltige, beinahe energieautarke - Zukunft. STEIERMARK. Unter dem Motto „Energiekristall“ wurde die Dachstein-Bergstation in den letzten knapp neun Monaten...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.