Der gelbe Retter aus Niederöblarn

Der Christophorus 14 aus Niederöblarn wird vor allem im alpinen Gelände eingesetzt. | Foto: Schornsteiner
  • Der Christophorus 14 aus Niederöblarn wird vor allem im alpinen Gelände eingesetzt.
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Vom Ennstaler Himmels ist er kaum noch wegzudenken, wenn er ein weiteres Mal aufbricht, um vielleicht das eine oder andere Menschenleben zu retten. Die Rede ist vom ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 14, der seinen Stützpunkt in Niederöblarn hat. Insgesamt gibt es österreichweit 16 Christophorus-Standorte, wobei der Stützpunkt Niederöblarn neben Graz die einzige steirische Niederlassung ist.

751 Einsätze
Errichtet wurde der Standort im Ennstal im Jahr 2001, zuvor hatte das Bundesheer in Aigen die Rolle der Flugrettung inne. Im Jahr 2013 flog der Christophorus 14 751 Einsätze. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass der C 14, auch aufgrund der Lage, österreichweit die meisten Taubergungen verzeichnen kann.

Modernste Ausrüstung
Neben dem Einsatz bei Alpin- und Freizeitunfällen zählen auch Verlegungsflüge und notfalls sogar Waldbrände zum Aufgabengebiet des ÖAMTC-Hubschraubers. Um solchen Anforderungen gerecht zu werden, wird das rund vier Millionen Euro teure Fluggerät technisch stets auf dem neuesten Stand gehalten und auch regelmäßig gewartet.
Da die Einsätze des Ennstaler Hubschraubers großteils auf alpinem Gebiet stattfinden, wird bei der Einsatzcrew, bestehend aus einem Piloten, einem Flugretter und einem Notarzt, eine gewisse Vertrautheit mit der Region vorausgesetzt.

Hohe Einsatzkosten
Zusätzlich zu den Instandhaltungskosten fallen auch hohe Einsatzkosten an. Und es kommt nicht selten vor, dass das Unternehmen aufgrund von Fehleinsätzen die Kosten selbst tragen muss. Man ist hier großteils auf die Unterstützung des Dachvereines ÖAMTC angewiesen.
"Würden wir ein Unternehmen sein, wären wir nicht lebensfähig", sagt Robert Schornsteiner, einer von drei in Niederöblarn stationierten Christophorus-Piloten. Und ein Fehlen des allseits bekannten gelben Hubschraubers wäre heutzutage undenkbar.

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