"Die Bergretter" - Ein sportlicher Dreh

Seit Mitte Mai ist das Ennstal Drehort der TV-Serie "Die Bergretter". Und diese "wild-gewaltige Location ist nur schwer zu toppen", sagt Hauptdarsteller Martin Gruber. Die WOCHE hat ihn zu einem Gespräch getroffen und mit ihm über das Leben am Ennstaler Set geplaudert.

Sportlicher Dreh
Gefährlich ist es schon, man hängt am Hubschrauber, mit einem Karabiner am Seil verankert und so manche Actionszene wird "kalt" gedreht, also ohne zu Proben, plaudert Gruber aus dem Nähkästchen.
Und auch als Schauspieler müsse man sich körperlich auf solche Szenen vorbereiten. Gruber beginnt sein körperliches Training für die Arbeit am Set zu den "Bergrettern" im zeitigen Frühjahr. Er selbst klettert, ist schwindelfrei. Wichtig, bei den vielen Szenen am Fels und Helikopter, meint der blonde Schauspieler.
Anpacken und schleppen ist ebenfalls bei den "Bergrettern" angesagt. Die technische Ausrüstung muss an die Drehorte gebracht werden. Wegen der Naturschutzbestimmungen geht das oftmals nur zu Fuß. Vieles wird getragen. Da packt man als Schauspieler auch schon mal mit an, meint Gruber. "Jeder lässt hier Körner", sagt er.

Ob die Folgen chronologisch gedreht werden, wollen wir wissen. "Nein, die Locations werden abgefrühstückt", antwortet Gruber. Da gäbe es Szenen aus der zweiten Folge und die nächste Einstellung wird am selben Ort für eine Szene in der fünften Folge abgedreht. Deswegen besteht die Herausforderung am Set auch daran, als Schauspieler die Konzentration zu halten. Dazu muss man sich am Riemen reißen, Disziplin üben und das könne man lernen, so Gruber.
Es ist das Springen zwischen den Szenen, was zu langen Wartezeiten führt. Aufbau und Technik nehmen weitaus mehr Zeit in Anspruch als der eigentliche "Act" der Schauspieler vor der Kamera, sagt Gruber, während man im Hintergrund ein "Jetzt Ruhe bitte!" hört. Wir sitzen nämlich in Schloss Pichlarn und in der Lobby draußen wird gedreht – Pichlarn wird also an diesem Tag "abgefrühstückt", denn kurz danach werden die Fenster mit schwarzen Planen verhüllt. Die Vorbereitungen für eine Nachtszene laufen schon.

Die fünfte Staffel der "Bergretter" läuft im Jänner 2014 im ZDF Donnerstag abends an. Sie wird actionreicher mit mehr Flugszenen, soll Kletterbegeisterte ebenso ansprechen wie auch Familien. Für alle ist etwas dabei, verspricht Gruber. Und dem Ennstal will man treu bleiben. Im kommenden Jahr wird hier die nächste Staffel dieser beliebten TV-Serie gedreht.
Was beeindruckt einen Martin Gruber am Ennstal, Dachstein und Gesäuse? Die richtigen Piloten des zweiten Hauptdarstellers der Serie, des Helikopters, sind die "Creme de la Creme". Es beeindruckt das Flugkönnen der Piloten vom ÖAMTC, die am Steuerknüppel des Serien-Helikopters sitzen. "Das Herzblut, mit dem die echten Bergretter ihre Arbeit angehen und deren Mut", das beeindruckt den Schauspieler Gruber. "Hut ab davor! Wir spielen`s, aber ich kann es mi nur in der Fantasie vorstellen, was sich bei solchen Bergrettungeinsätzen tatsächlich abspielt."

Wir danken fürs Gespräch.

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