Gernot Hejlik: Früher Luzifer, heute Bürgermeister

Gernot Hejlik führt Regie in der Theaterrunde und liebt Kabaretts, für die er auch gerne einen Ausflug nach Graz unternimmt.
  • Gernot Hejlik führt Regie in der Theaterrunde und liebt Kabaretts, für die er auch gerne einen Ausflug nach Graz unternimmt.
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Der Bezirk Liezen umfasst seit den Gemeindefusionen 29 Kommunen. Um nicht nur die politische Seite der Ortschefs in den Vordergrund zu stellen, haben wir die Serie "Bürgermeister privat" ins Leben gerufen. In dieser Ausgabe haben wir den Selzthaler Bürgermeister Gernot Hejlik bei sich zu Hause besucht.

Wie haben Sie den Weg in die Politik gefunden?
GERNOT HEJLIK: Nachdem ich bei der Eisenbahn tätig bin, habe ich vorher in Wien gelernt. Dann bin ich Jugendvertrauensrat geworden, später dann Betriebsrat. Das hat sich so ergeben, dass wir lange auf Montage waren und uns ständig ein paar Sachen aufgefallen sind, die man verbessern könnte. Nur wollte keiner Betriebsrat werden, so habe ich mich der Sache angenommen. Seit 2006 bin ich im Gemeinderat, 2010 bin ich Vizebürgermeister geworden und seit 2015 Bürgermeister.

Wie viele Stunden pro Woche verbringen Sie im Amt?
Da ich Vollzeit beschäftigt bin, bin ich zwischen 15:30 und 19 Uhr in der Gemeinde. So komme ich auf etwa 20 bis 25 Stunden pro Woche.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Einiges musste ich aus zeitlichen Gründen ruhen lassen, wie zum Beispiel die Theaterrunde. Meine Tätigkeit bei der Feuerwehr wollte ich auf gar keinen Fall aufgeben. Ich bin im Bezirksfeuerwehrverband Liezen für die EDV zuständig.

Wie sind Sie zur Theaterrunde gekommen und geht Ihnen das Theaterspielen ab?
Ich habe nicht ganz aufgehört, ich führe nur mehr Regie und bin bei den Proben gar nicht immer anwesend. Meine Mutter war österreichische Jodlerkönigin und hat mich eigentlich dazugebracht, weil wir in meiner Kindheit schon Auftritte bei Hochzeiten oder Heimatabenden hatten. Danach habe ich zwölf Jahre lang den Luzifer beim Krampusspiel gespielt und irgendwann sind die Sommer auch dazugekommen und ich habe immer mehr gespielt.

Bei welchem Gericht können Sie nicht nein sagen?
Bei Spaghetti Bolognese und bei einem faschierten Braten mit Rahmsauce und Reis. Ich esse aber fast alles, außer Rotkraut, das muss ich nicht unbedingt haben.

Was macht Sie besonders stolz?
Dass beim Haus bauen alles so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe und dass ich meine Arbeit gut mache. Ich hoffe, dass man das auch irgendwann über mich als Bürgermeister sagen wird.

Wird es eine weitere Amtszeit geben?
Eine zweite Amtszeit war immer schon mein Ziel, weil ich einfach sehen möchte, ob mich die Leute wollen und dann auch wählen würden.

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