In der Woche der Landwirtschaft macht man sich für die Kennzeichnung stark
Regionale, beste Produkte von Bauern sollten eine bessre Kennzeichnung erfahren. Die Herkunft muss erkennbar sein, vor allem in Kantinen und bei Ausser Haus Essen.
Im Rahmen der Woche der Landwirtschaft trafen sich im 4-Generationenhaus Seniorenhoamat in Lassing Vertreter der Landwirtschaftskammer, Produzenten und Verbraucher. Die Wichtigkeit der Transparenz und Herkunft von Lebensmitteln, vor allem in der Gemeinschaftverpflegung (Kantine, Pflegeeinrichtungen, Essen auf Rädern, etc.), stand dabei im Mittelpunkt.
Steirer wollen Produktklarheit
Laut Kammerobmann-Stellvertreter Johannes Zeiler sprechen sich, einer Studie zufolge, 79 Prozent der Steirer für die Kennzeichnung von heimischen Produkten aus. Die Kennzeichnung regionaler Qualität in Gaststätten und "Außer-Haus-Essen" wird laut Zeiler sehr gut angenommen.
Regionales Beispiel
Regionale Produkte aus den Händen bester Lebensmittelproduzenten haben mittlerweile auch in "Großküchen" Einzug gehalten. "Der Sozialhilfeverband bemüht sich, in den Seniorenheimen des Bezirkes beste Produkte auf den Tisch zu bringen", so Kammerobmann Peter Kettner. Auch das "Essen auf Rädern" ist eine Dienstleistung des Sozialhilfeverbandes. In der Produktion des "Außer-Haus-Essens" für die Kunden der Einrichtung wird auf die Verwendung heimischer Produkte großer Wert gelegt. Speziell in der Seniorenhoamat Lassing greift man auf bäuerliche Milchprodukte, Eier und Fleischwaren aus der Region zurück. Der Obmann des Sozialhilfeverbandes Liezen, Gerhard Schütter, betonte dabei: "In unserer Küche werden knapp 100.000 Portionen im Jahr gekocht. Die Bewohner freuen sich, wenn sie wissen, wo's herkommt", so Schütter.
Regionale Produzenten
Markus Riemelmoser aus Rottenmann und Beate Schwab aus Lassing (Eier aus Freilandhaltung) gaben einen Einblick in ihr Betriebswesen und die Produktion. Eine steigende Nachfrage nach Produkten durch einen fairen und nachhaltigen Produktionsprozess sorgt für eine positive Bilanz bei Bauern und Produzenten. Rund eine Million Freilandeier verkauft Markus Riemelmoser jährlich im Bezirk. Beate Schwab, die den elterlichen Betrieb 1990 übernahm, begann damals mit 50 Hühnern. Mittlerweile wurde der Betrieb auf einen reinen Bio-Legehennenbetrieb mit 3.000 Hühnern erweitert. Auch Josef Hornbacher zeigt sich über die Entwicklung begeistert: "Wir sind jetzt hauptberuflich daheim und können so unseren Betrieb im Familienunternehmen weiterführen", so der Milchproduzent, dessen Arbeitsplatz von einer Lebensmittel- Kennzeichnung maßgeblich unterstützt wird.
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