80 neue Parkplätze
In Gröbming haben Falschparker ausgedient
In Gröbming entstehen etwa 80 kostenlose Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Hauptstraße.
Wenn zehn Gastronomiebetriebe, Apotheke, Kirche, Frisöre, Gemeinde und weitere Gebäude direkt an der Hauptstraße liegen, kann das den Verkehr schon einmal ordentlich beeinflussen. Vor allem, wenn Autofahrer dann auch noch ihr Auto direkt an der Straße abstellen, weil sie nur kurz etwas erledigen müssen. Für viele Gröbminger ist dieses Szenario Alltag. Nun soll das massive Falsch- und Wildparken im Ortskern jedoch bald ein Ende haben. Bereits am Montag rollen die ersten Bagger an, um einen zusätzlichen Parkplatz in direkter Nähe zur Hauptstraße zu errichten. "Die Leute müssen dann nicht einmal 30 Meter weit gehen und schon sind sie auf der Hauptstraße", berichtet Bürgermeister Thomas Reingruber.
Kostenlos nutzbar
Die Parkfläche entsteht direkt neben dem Mandl-Parkplatz und bietet zukünftig Platz für etwa 80 Fahrzeuge. Der benachbarte Parkplatz für das Kaufgeschäft Mandl bleibt bestehen und soll durch eine Hecke abgetrennt werden. Weiters ist angedacht, ein gewisses Kontingent zu vermieten, alle anderen Parkplätze bleiben kostenfrei. Bis auf die Asphaltierungsarbeiten, diese finden im nächsten Jahr statt, soll bis Mitte November alles abgeschlossen werden. "Mit diesem Parkplatz wollen wir die Parksituation an der Hauptstraße entschärfen, denn dort stehen die Leute oft im Halteverbot", sagt Reingruber. Die Kosten für den neuen Parkplatz belaufen sich auf ungefähr 130.000 Euro.
Kontrollen geplant
Obwohl schon seit 1998 eine Kurzparkzone existiert, wurde in 20 Jahren noch nie kontrolliert. "Wenn die Situation an der Hauptstraße mit dem neuen Parkplatz nicht von alleine besser wird, werden wir in Zukunft stichprobenartig kontrollieren. Eine generelle Gebührenpflicht will ich aber nicht einführen", erklärt der Bürgermeister.
Mobile Verkehrstafeln
Weil eben der Straßenverkehr – besonders das Schnellfahren – ein großes Thema in Gröbming ist, wurde an einer weiteren Maßnahme gearbeitet. Smileys sollen dabei helfen, das Tempo der Autofahrer zu drosseln. "Das klingt vielleicht seltsam, aber Leute bremsen wirklich runter, weil sie kein trauriges Gesicht sehen wollen", sagt Thomas Reingruber und kündigt an, zusätzliche mobile Verkehrstafeln mit lachendem oder traurigem Smiley installieren zu wollen. "Das ist günstiger als eine künstliche Schwelle und bringt auch noch mehr", so Reingruber abschließend.
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