Sieg für die Toleranz

- Conchita Wurst holt nach Udo Jürgens den Eurovision Song Contest nach Österreich.
- Foto: Paz Stammler Photography | www.paz-photography.com
- hochgeladen von Tina Tritscher
Bad Mitterndorfer gewinnt mit Travestie-Kunstfigur europäischen Song Contest.
Conchita Wurst konnte vergangenes Wochenende sowohl Publikum als auch Jury von 37 Ländern mit ihrem Song "Rise Like A Phoenix" überzeugen. Die österreichische Kandidatin gewann mit 290 Punkten deutlich vor den Niederlanden und Schweden das wichtigste Showereignis Europas und kann im weltweit größten Fernsehereignis des Jahres ein Zeichen setzen: „Ich widme diese Nacht all jenen, die an eine Zukunft von Frieden und Freiheit glauben“, sagte sie in ihrer ersten Stellungnahme. Der Hintergrund: Tom Neuwirth wurde in seiner Jugend aufgrund seiner Homosexualität gemobbt. Mit der Kunstfigur Conchita Wurst wird er zur Frau, um zum Nachdenken über sexuelle Orientierung anzuregen: „Es ist wurst, wie man aussieht und woher man kommt, weil einzig und allein der Mensch zählt.“
„Bart Mitterndorf“
Im oberösterreichischen Gmunden geboren, ist Tom Neuwirth in Bad Mitterndorf aufgewachsen, das dieses Wochenende kurzerhand in „Bart Mitterndorf“ umbenannt wurde. Selbst heftiger Regen hinderte die Fans im Kurpark nicht, gemeinsam beim Public Viewing die Daumen zu drücken. Der Sieg wurde dementsprechend ausgelassen gefeiert. Es ist nach 1966 (Udo Jürgens) das zweite Mal, dass Österreich den Eurovision Song Contest gewinnt. Damit findet 2015 der Event in Österreich statt. Austragungsort und Location sind noch nicht fixiert.
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