Volksschulkinder von Aigen im Ennstal forschten
Springkraut trifft auf Goldrute

Bei der Spurensuche im Gelände rund um den Putterersee konnten einige besondere Gewächse aufgespürt werden. | Foto: K
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  • Bei der Spurensuche im Gelände rund um den Putterersee konnten einige besondere Gewächse aufgespürt werden.
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  • hochgeladen von Roland Schweiger

Im Projekt "C.S.I. PhänoBiota" forschte die Volksschule Aigen im Ennstal gemeinsam mit der HBLFA Raumberg-Gumpenstein zum Thema „Nicht heimische Pflanzenarten – invasive Neophyten“. Diese breiten sich stark aus und verändern die heimische Pflanzenartenvielfalt und die Lebensräume.

Das Drüsige Springkraut

Beim ersten Freilandforschertag weckten vor allem der Riesenbärenklau, der Japanische Staudenknöterich, die Große Goldrute und das Drüsige Springkraut das Interesse. Bei der Spurensuche im Gelände rund um den Putterersee konnten einige dieser Arten aufgespürt werden. Mit großem Interesse erfolgte die genaue Analyse dieser Pflanzen, ihre Vermehrungsweisen und ihr Wuchsverhalten. Die Kinder erstellten Messprotokolle bezüglich Länge und Durchmesser und präsentierten mit Begeisterung ihr Wissen vor der Gruppe. Renate Mayer von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein zeigte den Kindern anhand von Pflanzenmaterial die Erfolgsstrategie der invasiven Arten.

Der Japanische Staudenknöterich

Am Globus suchten die Kinder ihre Herkunft und fanden heraus, ab wann und wie sich die Pflanzen so stark verbreiten konnten. Ein gigantisches Wachstum zum Beispiel schafft der Japanische Staudenknöterich. Die jungen Forscher konnten beim Demo-Modell ganze 2,80 Meter messen und das bei einer Lebenszeit der oberirdischen Triebe von drei Monaten. Aber auch die Große Goldrute und das Drüsige Springkraut haben seit dem Frühjahr eine beachtliche Wuchshöhe erreicht. Am Putterersee entdeckten die Forscher ein großes Goldrutennest direkt im Schilfgürtel. Das ist auch für den Naturschutz bedeutend, denn die Goldrute verbreitet chemische Stoffe, die andere Pflanzen vertreibt. Am Waldrand entdeckte die Klasse dann noch das Drüsige Springkraut, und auch wenn es noch nicht blüht, ist es schon leicht erkennbar. Im nächsten Schuljahr werden die Experimente weitergeführt.

Bei der Spurensuche im Gelände rund um den Putterersee konnten einige besondere Gewächse aufgespürt werden. | Foto: K
Renate Mayer von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein zeigte den Kindern unter anderem den Japanischen Staudenknöterich und die Goldrute. | Foto: KK
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