Trieben: Sauna und Schule im Fokus

Einige Triebener Bürger lauschten den Ausführungen des Bürgermeisters und Gemeinderates.
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  • hochgeladen von Tina Tritscher

Eine Gemeindeversammlung wurde vor kurzem in Trieben abgehalten. Vorrangige Themen waren dabei die Weiterführung der Sauna und die Sanierung der Volksschule. Bürgermeister Helmut Schöttl ließ die Geschichte des Saunabetriebes Revue passieren: Bereits 1986 wurde die Sauna mit rund sechs Millionen Schilling erbaut, 1995 erfolgte eine Erweiterung. Im Jahr 2011 schloss man das Hallenbad in der Stadtgemeinde und sprach über den Weiterbestand des Saunabetriebes. Nach einer Umfrage wurden am 1. Oktober 2011 die Öffnungszeiten angepasst. Da die Sauna nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht, müsse sie nun - für einen regelmäßigen Kundenstamm von 25 bis 30 Personen, so Schöttl - um 30.000 Euro saniert werden.
Nach einem Gespräch mit den freiwilligen Helfern wurde, laut Schöttl, ein Gutachten von der Firma Klafs in Auftrag gegeben, dass "erschreckende Details" präsentierte. Darin unter anderem: "Die Technik von Sauna und Dampfbad dürfen nicht mehr betrieben werden". Bereits in der Saison 2011/2012 und 2012/2013 verzeichnet die Gemeinde einen Abgang von ca. 9.000 bis 10.000 Euro für den Saunabetrieb.
Diskutiert wurde schlussendlich wie es weitergehen soll. Vorgeschlagen wurde unter anderem einen Saunaverein zu gründen oder nur die finnische Sauna zu sanieren, das Dampfbad jedoch nicht. Der Sachverhalt wird im zuständigen Gremium des Gemeinderates nun diskutiert und dann beschlossen.

Schulsanierung
Vize-Bürgermeister Helmuth Distlinger sprach über die Sanierung der Volksschule und die Neuerrichtung des Turnsaales. Hierzu wurde ein Planungswettbewerb mit vier Architekten durchgeführt. Am 10. Juni 2013 gab es dazu eine Jurysitzung, wo Gunther Koppelhuber als Sieger der Ausschreibung feststand. Ziel war es, die Dachsanierung noch im heurigen Jahr durchzuführen. Aufgrund der Auflagen durch das Bundesdenkmalamt wurde dies jedoch verschoben. Frühere Überlegungen bezüglich Finanzierung gingen in Richtung Leasingvariante, von der man aber nun Abstand nimmt und stattdessen eine Darlehensvariante wählt.
Die Finanzierungsvereinbarung wurde am 9. Juli 2013 dem Land Steiermark übermittelt. Der Kauf aus dem Leasingvertrag für das Hallenbad betrage 1,2 Millionen Euro, die Sanierung koste 2,4 Millionen Euro und die Neuerrichtung des Turnsaales 2,6 Millionen Euro. Die eingeschulten Gemeinden müssen ebenfalls einen Beitrag leisten. In Summe muss die Stadtgemeinde Trieben 4,3 Millionen Euro für das Projekt aufnehmen.
Bis zum 7. November müssen Banken ihr Angebot einbringen, in der Gemeinderatssitzung im Dezember wird weiter entschieden. Nächstes Jahr werden ein Großteil der Arbeiten für die Sanierung und den Neubau über die Bühne gehen, so Bürgermeister Schöttl.

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