Neue Technologie
Unbemanntes Flugobjekt kontrolliert die Bahnstrecke im Gesäuse

Mit diesem unbemannten Flugobjekt wurden die Daten im Gesäuse erfasst. | Foto: SmartDigital
  • Mit diesem unbemannten Flugobjekt wurden die Daten im Gesäuse erfasst.
  • Foto: SmartDigital
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG hat SmartDigital den möglichen Einsatz eines unbemannten Flugsystems für die Kontrolle von schwer zugänglichen Bahnstrecken getestet. Dabei wurde im Gesäuse zum ersten Mal eine Gesamtstrecke von 30 Kilometern in nur 26 Minuten außerhalb der Sicht der Piloten geflogen.

Eisenbahnanlagen sowie die dazugehörende Infrastruktur müssen regelmäßigen Inspektionen unterzogen werden. Diese werden bis jetzt je nach Bedarf durch ein erfahrenes Team zu Fuß begangen und begutachtet. Neben den regelmäßigen Inspektionstätigkeiten kann es jedoch zu unvorhergesehenen Naturereignissen wie Steinschlägen oder umgefallenen Bäumen kommen, die einer raschen Klärung der Lage bedürfen.

Menschen können nicht ersetzt werden

Für regelmäßige Routine- sowie anlassbezogene Inspektionen könnten in Zukunft automatisierte Flüge zur Anwendung kommen. Um die Machbarkeit dieser neuen Art von Inspektionen unter Beweis zu stellen, hat die ÖBB-Infrastruktur AG mit SmartDigital einen ersten erfolgreichen Test im Gesäuse durchgeführt.
Den Menschen ersetzen werden die fliegenden Inspektoren aber nicht, wie Alexander Schuster, CEO von SmartDigital, erläutert: „Freilich lassen sich die Inspektionen auch künftig nicht ohne den Einsatz von Spezialisten erledigen, aber sie werden dadurch erheblich entlastet. Diese könnten zukünftig noch zielgerichteter und punktgenau zu den Inspektionsstellen hingeführt werden."
Kontrolliert wurde dieser Flug durch die Luftfahrtbehörde AustroControl, um sicherzustellen, dass der Flug konform durchgeführt wurde.

Schnelle Lösung bei Schäden

„Unser Ziel ist es, regelmäßige Inspektionstätigkeiten und das Naturgefahrenmanagement entlang von Bahnstrecken auch in schwierigen Geländen wie beispielsweise dem des Gesäuses effektiv anzubieten. Mithilfe spezialisierter und vollintegrierter Sensorik kann so die Beschaffenheit von Geleisen, Masten, Oberleitungen, Steinschlagnetzen oder Schutzbauwerken untersucht werden."

Das könnte dich auch interessieren

Gesäuse Sammeltaxi fährt nun doch weiter
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Auf ihrer Dialogtour treten die steirischen Grünen wieder mit der Bevölkerung in Austausch. | Foto: DG Stmk

"Red ma drüber"
Steirische Grüne auf Dialogtour durch die Steiermark

Unter dem Motto "Red ma drüber" touren die Steirischen Grünen durch die Steiermark und laden zum Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein. In Liezen wird nun am 16. Mai in Bad Aussee zu einem weiteren Termin geladen. BAD AUSSEE. Wie schaffen wir es mit sauberer Energie in die Unabhängigkeit? Welche Möglichkeiten gibt es für bessere Öffi-Verbindungen am Land? Wieso müssen wir damit aufhören, unseren Boden zuzubetonieren? Und wie sichern wir Betreuung und Pflege unserer Jüngsten und unserer...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.