Freud und Leid in Bad Aussee

- <b>Für Freude</b> sorgte der Haushalt 2013 - die "Kostenexplosion" auf dem Sozialsektor gleichzeitig für Stirnrunzeln.
- hochgeladen von Markus Weilbuchner
Die jüngste Gemeinderatssitzung Aussees stand im Zeichen von "Raumordnung" und "Rechnungsabschluss".
Trotz einiger abwesender Gemeinderäte war am vergangenen Mittwochabend der Gemeinderat von Bad Aussee beschlussfähig zusammengetreten.
"Paragraphen-Mikado"
Wie zeitaufwändig und kompliziert es in der Steiermark werden kann, wenn eine Gemeinde sich an den Flächenwidmungsplan oder das Stadtentwicklungskonzept heranwagt, wurde Zuhörern und Räten gleichermaßen klar, als der "Vortrag" von Raumplaner Max Pumpernig die Einstunden-Grenze sprengte. Einwände gegen die "Neuordnung" verhältnismäßig kleiner Flächen im Bereich Haim/Sixtleitengasse sowie im Industrie- und Gewerbegebiet "Am Brandhof" mussten im Detail behandelt werden. So hatten private Anrainer, aber auch Fachabteilungen Bedenken zur Bebauungsdichte, Lärmemission, Dach- und Fassadengestaltung, der Hydrantenverteilung, dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen und, und, und. Vor allem die Abhandlung der Revision des Stadtentwicklungskonzeptes der Gemeinde stieß - ausgehende von einer kleinen, bewaldeten Teilfläche - auf massiven Einspruch zweier Grazer Fachabteilungen. "In meinen 30 Jahren als Ziviltechniker habe ich noch nie erlebt, dass derartige Maßnahmen vom Land gefordert werden", erklärte Pumpernig hinsichtlich einer Aufforderung zur formalen Neuanlage des Konzeptes. Da aus Sicht des Technikers (und seiner juristischen Berater) sämtliche "Ungereimtheiten" in der Version 5.0.0 schon im Vorfeld ausgeräumt waren, legte er dem Gemeinderat, im Fall einer Genehmigungsversagung des Entwicklungskonzeptes, sogar den Gang zu den Höchstgerichten nahe.
Abgerechnet
Zum Beschluss kam am vergangenen Mittwoch auch der Rechnungsabschluss von 2013. Mit einem ausgeglichenen ordentlichen und einem (499.000 Euro) abgängigen außerordentlichen Haushalt 2013 zeigten sich die Gemeinderäte zufrieden. Es wurde positiv darüber abgestimmt.
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