Fusions-Boykott schlägt sich im Nationalratswahlergebnis nieder
In Gemeinden, wo zum Boykott der eigenen Parteien aufgerufen wurde, erleiden SPÖ und ÖVP herbe Verluste
(sw) Dem Boykottaufruf der steirischen Gemeindeinitative scheinen etliche Bürger im Bezirk Liezen gefolgt zu sein. Beide Parteien der Reformpartnerschaft (SPÖ und ÖVP) erlitten in diesen Gemeinden bei der Nationalratswahl 2013 herbe Verluste. Profitiert haben davon vor allem die FPÖ, und die beiden neuen Parteien Team Stronach und NEOS.
Die größten Verluste (über 20 Prozent) gab es in der Gemeinde Pichl-Kainisch (SPÖ -30,38 %, ÖVP -21,54 %) gefolgt von Pichl-Preunegg (ÖVP -25,59 %), St. Nikolai im Sölktal (ÖVP -23,59 %) und Rohrmoos-Untertal (ÖVP -20,90 %).
Das vorläufige Ergebnis für den Bezirk Liezen (Stand: 18:30 Uhr, Quelle: SORA/ORF): SPÖ 27,59 % (-6,24 %), FPÖ 24,60 % (+ 8,19 %), ÖVP 21,49 % (-4,89 %), Team Stronach 8,5 %, Die Grünen 8,06 % (+2,01%), BZÖ 4,21 % (-7,86 %), NEOS 3,54 %, KPÖ 1,04% (+0,32 %), Piraten 0,64 %, CPÖ 0,32 % (-0,34 %). Die Ergebnisse können sich durch die Auswertung der Wahlkarten noch leicht ändern.
Die Wahlbeteiligung lag bei 66,12% und liegt somit weit unter der Wahlbeteiligung 2008 (78,60 %).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.