Trainer Kalander hört auf

Helmut Kalander warf beim SV Rottenmann das Handtuch als Trainer. | Foto: Mayer
  • Helmut Kalander warf beim SV Rottenmann das Handtuch als Trainer.
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Rottenmann-Trainer Helmut Kalander legt sein Amt zurück. Der Verein benötige eine völlig neue Struktur. Kalanders Vorstellungen waren nicht umsetzbar.

Der SV Rottenmann und Trainer Helmut Kalander gehen ab sofort getrennte Wege. Der Coach hat aus gesundheitlichen Gründen nach acht Monaten seinen Rücktritt bekannt gegeben und wird sich nun eine Auszeit vom Fußball nehmen. Die Vereinsleitung des Paltentaler Oberligaklubs hat sich in einer Presseaussendung äußerst lobend über die Zusammenarbeit mit dem Gratkorner Geschäftsmann geäußert und darauf hingewiesen, dass beide Seiten davon sehr profitiert haben und Kalander einen großen Teil dazu beitrug, dass beim SV Rottenmann die Weichen für eine positive Zukunft gestellt werden konnten. Bis auf Weiteres wird der bisherige Co-Trainer Gerald Rudolf die Mannschaft coachen. Kalander dazu: „So überraschend war das nicht! Die Probleme haben sich schon länger hingezogen. Es konnten meine Vorstellungen, die ich mir bei Antritt dieser Funktion ausbedungen habe, nicht umgesetzt werden. Zum Beispiel eine Zweiermannschaft oder eine Kooperation mit dem SC Liezen. Ein von mir gewünschtes gemeinsames Training der U 17 mit der Kampfmannschaft wurde ebenfalls boykottiert. Dann gab es offenbar bei einigen Kickern Motivationsprobleme: beim Trainingslager mussten wir zwei Kicker suspendieren, die augenscheinlich Alkoholprobleme haben. Auch beim Training waren oft nur acht Leute, da kann man keine taktischen Formationen üben. Der Verein braucht eine völlig neue Struktur, so wie es derzeit läuft, ist ein Aufstieg in die Landesliga innerhalb dreier Jahre unmöglich. Es tut mir leid, weil ich viele Freunde gefunden habe und in Rottenmann liebe Leute sind, aber denen sind halt auch die Hände gebunden. Doch das ist nicht meine Welt.“

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