Ausseer Kreuzschwestern feierlich verabschiedet
Die Ordensleitung veranlasste nach 147 Jahren, die Niederlassung Ausseerland aufzugeben.
Am letzten Augustsonntag wurde in der Stadtpfarrkirche Pauli-Bekehrung eine wehmütige Festmesse gefeiert. Es war der offizielle Schlusspunkt einer 147-jährigen geistlichen Erfolgsgeschichte im Ausseerland.
1870 begannen zwei Kreuzschwestern ihr Wirken. Die ersten Tätigkeiten bestanden in der Betreuung von Kindern der Salinenarbeiter. Unter anderem wurden die jungen Mädchen im Handarbeiten geschult. Anna Gräfin von Meran erkannte damals sofort den Mehrwert der geistlichen Unterstützung und bat um weitere Schwestern. So dehnte sich im Laufe der eineinhalb Jahrhunderte der Tätigkeitsbereich auf die Spitals- und Hauskrankenpflege, die Führung des Kindergartens, den Musik- und Gesangsunterricht und die Beherbergung von Gästen aus.
Zuletzt standen die Führung des Kindergartens und der Frühstückspension im Fokus. Der Zahn der Zeit und fehlender Nachwuchs veranlassten die Ordensleitung, die Niederlassung Ausseerland jetzt aufzugeben. Sechs der acht Schwestern übersiedeln in den kommenden Monaten in verschiedene Ordenseinrichtungen nach Graz.
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