Die Ski-Stars von morgen
Die Schüler der Ski-NMS Schladming durften einige hochkarätige Gäste begrüßen.
Die Schüler der ersten und dritten Klasse der Ski-Mittelschule Schladming stellten ihr Projekt „Auf den Spuren der Weltcupstars auf der Planai und auf der Streif“ vor. Als Ort für die Präsentation wählten sie passend dazu den Planet-Planai am Fuße des Zielhangs.
Als Gäste konnten ehemalige Skifahrer wie Hans Grugger oder Lokalmatador Hans Knauß gewonnen werden. Mit Tamara Tippler kam auch eine aktive Athletin der Einladung gerne nach. Atomic-Rennchef Christian Höflehner und Servicemann Franz Knauß nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil.
Hans Grugger betrachtet die Streif mit zwiespältigen Gefühlen. Einerseits sind die "ersten 30 Sekunden das Schwierigste im Weltcup" und auch die Atmosphäre ist etwas ganz Spezielles. Aber andererseits musste Grugger nach einem Sturz auf der Mausefalle seine Karriere beenden.
"Hundertstel-Hans"
Den Super G bei der WM 1999 in Beaver Creek vergisst Hans Knauß nie. Eine Hundertstel hinter Hermann Maier und Lasse Kjus holte er "nur" die Bronzemedaille. Es war zwar das bitterste Rennen seiner Karriere, aber "dafür reden die Leute heute noch darüber", lacht Knauß. Da es nicht das einzige Rennen blieb, indem er nur ganz knapp den Sieg oder eine Medaille verpasste, bekam er den Spitznamen "Hundertstel-Hans" verpasst. Sein größter Triumph war aber zweifelsohne der Abfahrtssieg in Kitzbühel im selben Jahr. Mit 55.000 Zuschauern ist es bis heute das meistbesuchte Rennen auf der Streif.
Bruder Franz Knauß war damals als sein Servicemann ständiger Begleiter durch den Winter. Er erzählte den Schülern von der täglichen Arbeit als Servicemann, die weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit bleibt.
Als Rennchef von Atomic ist Christian Höflehner für Stars wie Marcel Hirscher oder Mikaela Shiffrin zuständig. Doch der Ramsauer war früher auch drei Jahre lang Trainer der Ski-Hauptschule Schladming. Er berichtete den Nachwuchssportlern was ein Rennsportdirektor zu tun hat und warum der Olympiasieg von Benjamin Raich der für ihn emotionalste Sieg war.
"Denken macht langsam"
Tamara Tippler hat mit drei Podestplätzen in dieser Saison den Durchbruch geschafft. Dass sie überhaupt Skifahrerin geworden ist, verdankt sie einer Freundin. "Sie hat mich zum Ortsskitag gebracht, ich hatte vier Sekunden Rückstand." Damals war sie auch "in der Hütte immer die Letzte", bis sie selbst ihr Potenzial erkannte. Vor einem Rennen versucht sie komplett abzuschalten, denn "denken macht langsam".
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