Mittendrin: Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben

Einige Schladminger Betriebe geben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit aktiv am Arbeitsleben teilzuhaben. | Foto: TOM Foto Design
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  • Einige Schladminger Betriebe geben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit aktiv am Arbeitsleben teilzuhaben.
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Das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung ist im Wandel: Praktikums- und begleitete Arbeitsmöglichkeiten außerhalb der Werkstätten sind gefragter denn je. Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderung in unterschiedliche Arbeitsbereiche hineinschnuppern, am Arbeitsprozess teilhaben und ihre Fähigkeiten einbringen können. Das Diakoniewerk konnte im letzten Jahr in Schladming viele Projektpartner gewinnen, die Menschen mit Behinderung Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen.
„Richtig anpacken“ heißt es bei der Arbeitsgruppe im Baufreund. Durchschnittlich fünf Mitarbeiter mit Behinderungen unterstützen einmal pro Woche beim Einschlichten von Waren oder Etikettieren von Preisen. „Nicht nur, dass ihr mitarbeitet, sondern der Kontakt zu euch ist uns hier wichtig“, meint eine Mitarbeiterin vom Baufreund zu Werner Promberger, ihrem Kollegen mit Behinderung. „Hier machen wir so viel Verschiedenes, für jeden ist etwas dabei“, freut sich Promberger. Zwischenmenschliche Barrieren werden rasch abgebaut.

Saubere Stadt
Auch in der Schladminger Brauerei krempeln regelmäßig Mitarbeiter mit Behinderung die Ärmel hoch, zum Beispiel beim Konfektionieren der 6-er-Träger, und das „zu unserer vollsten Zufriedenheit“, erläutert Braumeister Rudolf Schaflinger.
Einmal in der Woche warten NMS-Schüler und Angestellte von Stadtgemeinde und Maschinenring auf die köstliche Jause, die von Menschen mit Behinderungen und Schülern vorbereitet und geliefert wird.
Über saubere Gehwege rund um das Rathaus und den Hauptplatz freuen sich Einheimische und Touristen. Täglich sind Mitarbeiter mit Behinderungen in Sachen Umweltschutz unterwegs und klauben Weggeworfenes auf. Die Stadtgemeinde war mit diesem Service so zufrieden, dass im Frühjahr das Einsatzgebiet der Truppe erweitert wurde.

Der Weg als Ziel
„Dass der Mensch mit Behinderung nach einem erfolgreichen Praktikum seine Fertigkeiten so weit entwickelt hat, dass er in Abstimmung mit Arbeitgeber und Angehörigen den Schritt auf den ersten Arbeitsmarkt wagen kann“, beschreibt Velimir Pantic, Leiter der Werkstätte, das Ziel dieser Projekte.

Einige Schladminger Betriebe geben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit aktiv am Arbeitsleben teilzuhaben. | Foto: TOM Foto Design
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