Sie hat sich freiwillig der Umwelt verschrieben

Nathalie Brunhölzl will Agrarwissenschaften studieren. Das umweltschutzorientierte Arbeiten lernt sie im Nationalpark kennen.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Nathalie Brunhölzl aus Leopoldsdorf bei Wien hat sich bereits ein Jahr vor ihrer Matura zu einem freiwilligen Umweltjahr entschlossen. Ihr war klar, dass sie das Angebot der Jugend-Umweltplattform "Jump" in Anspruch nehmen will.

Was ist ein freiwilliges Umweltjahr und wer bietet es an?
NATHALIE BRUNHÖLZL: Der Verein "Jump" mit dem Sitz in Wien hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bereich Umweltschutz für interessierte Menschen zugänglich zu machen. Für Männer interessant, weil man das Umweltjahr als Zivildienst-Ersatz machen kann. Man hat die Möglichkeit - ein Jahr lang mit Unterstützung des Vereins - einen bestimmten Bereich der Umweltarbeit genauer anzuschauen.

Warum machst du ein freiwilliges Umweltjahr?
Ich wollte mir einfach den Bereich anschauen, in dem ich dann einmal arbeiten möchte, also habe ich Erkundigungen eingeholt und wurde dann auch drangenommen. Der Andrang ist groß. 42 Teilnehmer sind in Österreich momentan im Rahmen des freiwilligen Umweltjahres unterwegs.

Welche Aufgaben hast du im Nationalpark?
Also meine Kollegen haben mich in den letzten Monaten immer "die helfende Hand" genannt und so würde ich das jetzt auch bezeichnen. Ich habe das Glück gehabt, dass ich in jeden Bereich habe hineinschnuppern können. Ich war sehr viel im Bereich "Bildung" unterwegs, bin jetzt viel im Weidendom. Dort mache ich Führungen und betreue das Areal. Als Urlaubsersatz bin ich jetzt im Pavillon für Auskünfte zuständig. Über die Winterzeit war ich an den Schulen mit einem eigenen Projekt tätig.

Was hast du nach diesem Jahr im Ennstal vor?
Ich möchte gerne Agrarwissenschaften auf der Universität für Bodenkultur in Wien studieren.

Wo siehst du dich als "Umwelt-Interessierte" in sechs bis sieben Jahren?
Boah, das ist schwer zu sagen, denn ich bin sehr breitgefächert interessiert. Ich möchte aber sicher dann schon fertig studiert haben. Reizen würde mich dann auch in der Landwirtschaft selbst tätig zu sein. Mein Traum wäre ein eigener Bio-Hof mit ein paar Tieren und vielen Pflanzen. Naturschutz in der Landwirtschaft, das interessiert mich wirklich.

Was müsste aus deiner Perspektive im Bewusstsein für die Landwirtschaft getan werden?
Der echte Zugang fehlt, das Bewusstsein für Lebensmittel. Das ist ein Punkt, an dem man unbedingt arbeiten müsste. Ich bin für regionale Bauern und Bio-Landwirtschaft. Ich bin zum Beispiel die Letzte, die Erdbeeren im Februar kauft.

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