Im Theater beweit der Hürmer Mut zur Hässlichkeit
Im Theaterstück „Junggesellen Steuer“ zeigt man sich unvermittelbar
HÜRM. (MiW) „So schiarch haben‘s die feschen Schauspielerinnen gemacht“, seufzt ein Spitzbub von Besucher in der Pause des Lustspiels „Die Junggesellen Steuer“ im Hürmer Gasthaus Schwaighofer-Zainer.
Zu Recht „schiarch“, denn die örtliche Theatergruppe „Paperlapap“ widmet sich in der Komödie dem feschen Bauernsohn Franz (gespielt von Markus Thir), der erst dann seine geliebte Kathl (Barbara Raidinger) heiraten darf, wenn seine beiden älteren Schwestern unter die Haube gekommen sind.
Das Problem dabei ist: „Susi“ und „Rosi“ sind so hässlich wie die Nacht dunkel.
In der Maske hat sich das Friseur- und Schminkteam vom Hürmer „Friseur Christine“ mächtig ins Zeug gelegt, um die in Zivil ausgesprochen attraktiven Carina Frischauf (Sus) und Elisabeth Polly (Rosi) in wahre Männerschrecken zu verwandeln.
Diese herrliche Selbstironie liebt Regisseurin und Vereinsobfrau Klaudia Zuser (diesmal in Regie unterstützt von Erich Polly) an der Schauspielerei: „Das Theater lässt den Menschen den Alltag vergessen, der schlüpft in die skurrilsten Rollen und kann mit Leib und Seele in der Rolle aufgehen“.
Auch Elisabeth Polly sieht die Rolle als unvermittelbare Braut locker. Was sie eher zermürbt, ist der Spaß nach erfolgreicher Aufführung: „Theaterspielen ist nicht so anstrengend, aber nach der Vorstellung feiern wir ordentlich – das hingegen hängt sich schon ein wenig an“.
Doch nicht ganz „fit“ auszusehen, verlieh ihrer Rolle enorme Authentizität.
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