St. Leonhard im Bann der Zeit
Vernissage zur Ausstellung „Magie des Moments“ lässt nachdenken
SANKT LEONHARD AM FORST (MiW). Warum vergeht uns die schöne Zeit zu schnell und die bittere Stunde dauert ewig?
Diesem philosophischen Aspekt widmet sich nun eine bis 24. März andauernde Ausstellung mit dem Titel „Magie des Moments“.
Mit der in Mödling wohnhaften Künstlerin Elisabeth Bunka-Peklar konnte man eine Grandin der Kunst in die Schlossgalerie in St. Leonhard am Forst bringen – es ist nicht der erste Besuch der vielfach preisgekrönten Künstlerin mit dem Hang zu den Techniken der Renaissance: Schon einmal gab die international bekannte Malerin St. Leonhard gegenüber einer großen Ausstellung in Innsburck den Vorzug. Der Grund ihrer gernen Wiederkehr: „St. Leonhard ist so ein warmer, herzlicher Ort“, lächelt Elisabeth Bunka-Peklar den Gästen zu.
„Eigentlich müsste ich 150 Jahre alt werden, um alle Themen auf Papier zu bringen, die mir im Kopf herumschwirren“, gibt die umtriebige Malerin mit dem Hang zur demonstrativ-gegenständlichen Kunst Bescheid.
Das Thema dieser Ausstellung ist der Moment und das Verständnis von der Zeit, von jener Minute, die gefühlt viel länger dauern kann.
„Eine Minute beim Kochen vergeht schnell, doch legen Sie Ihre Hand auf die Herdplatte, kommt Ihnen diese Minute wie eine Ewigkeit vor“, veranschaulich Bunka-Plekar ihre Gedankengänge, die sie zu ihren Werken führten.
Dieses Zeitexperiment im Selbstversuch empfiehlt sich schwer – ein Besuch der Ausstellung hingegen sehr.
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