Hitzewelle im August: 10 Tipps für erträgliche Sommertage

(MG.)

Tipp #1: Flüssigkeit

Bei Temperaturen jenseits der 30°C ist es sehr wichtig dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Am besten funktioniert das mit zimmerwarmem Leitungs- oder Mineralwasser, zu kalte Getränke heizen den Körper erst recht auf, da er die Flüssigkeit erst an die Körpertemperatur angleichen muss. Auch auf zuckerhaltige Getränke sollte verzichtet werden. Wem Wasser zu fad ist, der kann sich sein Getränk mit Zitronen- oder Orangenscheiben, Himbeeren, Minze oder Zitronenmelisse gesund und kalorienarm aufpeppen. Auch kalte Kräutertees eignen sich zur Flüssigkeitszufuhr.

Tipp #2: Richtiges Lüften

Tagsüber sollten Fenster und Türen geschlossen und am besten auch abgedunkelt werden. Am besten funktionieren Außenrollläden, da sich dabei die Fensterscheiben nicht so sehr aufheizen. Jalousien oder Vorhänge helfen aber auch.
Sobald sich die Außentemperatur unter die Wohnungstemperatur abgesenkt hat sollte wieder alles geöffnet werden, und wenn möglich auch die ganze Nacht offen gelassen werden. In den frühen Morgenstunden, kurz vor Sonnenaufgang, ist die Temperatur am niedrigsten. So werdet ihr der Hitze auch in den heißesten Dachgeschosswohnungen Herr... so halbwegs zumindest ;-)

Tipp#3: Ventilatoren

Ventilatoren gibt’s in jedem Baumarkt für wenig Geld. Auch wenn sie die Temperaturen in der Wohnung nicht herunter kühlen können, ist die gefühlte Temperatur mit einem Ventilator um einiges angenehmer. Er bewegt die Luft und erzeugt dabei ein leichtes Lüftchen.

Tipp #4: Das richtige Essen

Schweinsbraten oder Schnitzel gefällig? Wer’s mag. Aber bei diesen Temperaturen weist uns zu fettiges Essen schnell in die Schranken. Am besten ist es, auf knackige Salate, erfrischende Wurst- oder Nudelsalate auszuweichen. Außerdem heizt sich die Küche ohne kochen auch nicht so schnell auf.
Stark wasserhaltiges Gemüse wie Gurken oder Tomaten, und Obst, wie Melonen führen dem Körper wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und ausreichend Wasser zu.

Tipp #5: Kalte Tücher

Ein Geschirrtuch etwas nass machen, wer’s mag kann auch noch ein paar Tropfen echtes ätherisches Öl darauf träufeln (zB. Lavendel (beruhigend) oder Zitrone (belebend) und ab in den Kühlschrank. Das kalte Tüchlein gibt, auf Nacken oder Brust gelegt, einen echten Frischekick. Die ätherischen Öle regen an oder beruhigen, je nachdem was ihr gerade braucht.

Tipp #6: Langsam (im Straßenverkehr) & viel Ruhe

Hitze macht die Menschen einerseits träge andererseits auch aggressiv. Also ist vor allem im Straßenverkehr Vorsicht angesagt. Keine unüberlegten Überholmanöver einleiten sondern sich einfach ein bisschen mehr Zeit lassen… die Hitze läuft euch schon nicht davon ;-)
Wenn’s heiß ist, heißt es einen Gang runter schalten, und das nicht nur im Auto. Nicht umsonst ist in Südländern die berühmte „Siesta“ immer noch sehr beliebt. Wer die Freiheit hat, etwas weniger zu arbeiten, sollte sie sich nehmen. Für alle anderen gilt: Langsamer arbeiten (wenn’s geht) und sich in der Freizeit ausgedehnte Ruhephasen gönnen. Die Wohnung steht nicht gleich vor Dreck wenn ihr sie ein paar Tage nicht putzt, der Rasen wächst bei der Hitze sowieso nicht und die Kinder sind im Freibad am glücklichsten, wo ihr auch ein bisschen mit ihnen plantschen könnt.

Tipp #7: Ausreichend Schlaf (im Freien)

Wer unsere Lüftungstipps beherzigt, hat zumindest nachts halbwegs angenehme Temperaturen. Wer die Möglichkeit hat seine Schlafstätte nach draußen zu verlegen sollte das aber unbedingt tun. Was gibt es schöneres als eine laue Sommernacht unterm Sternenhimmel zu verbringen? Also raus mit der Matratze auf Balkon, Terrasse oder in den Garten und gute Nacht!

Tipp #8: Klimaanlagen sparsam verwenden

Eine Klimaanlage im Büro oder Auto hat fast jeder, und natürlich ist es angenehm sich damit eine kühlere Umgebung zu schaffen. Jedoch sollte hier nicht übertrieben werden. Bei 35°C Außentemperatur reicht es für ein kühles Gefühl völlig aus die Klimaanlage auf 24°C zu stellen. So vermeidet man auch den klassischen „Klimaanlagen-Schnupfen“ der von zu hohem Temperaturunterschied kommt.

Tipp #9: Duschen und die richtige Kleidung

Auch wenn eine eiskalte Dusche verlockend klingt, danach schwitzt man umso mehr, weil sich der Körper wieder auf "Betriebstemperatur" bringen muss. Deshalb lieber lauwarm duschen und danach in helle, lockere und luftdurchlässige Kleidung schlüpfen. Baumwollhemden und -hosen sowie lockere Kleider sind ideal um den Körper kühl zu halten.

Tipp #10: Gelassenheit

Auch die heißeste Hitzewelle hat irgendwann ein Ende und wenns wochenlang regnet ertappt man sich oft dabei, dass man sie sich wieder zurückwünscht. Also gelassen bleiben, das Wetter kann man ohnehin nicht ändern, also hilft's auch nichts den ganzen Tag zu sudern. Man kann sich auch in Dankbarkeit üben und froh sein, dass man nicht unter freiem Himmel arbeiten muss, wie all die Gärtner, Straßenarbeiter, Müllmänner und -frauen, Postler, Bauern uvm.