Tourismus stetig im Steigen

BEZIRK. Die Anlaufschwierigkeiten, den Toursimus im Bezirk anzukurbeln, sind Schnee von gestern. Noch vor fünfzehn Jahren war der Bezirk ein weißer Fleck im großen Konzert der Tourismuslandschaft. Jahrelang hat sich die Gastronomie über das Fehlen qualitativ hochwertiger Ünterkünfte beklagt, die Zimmervermieter ärgerten sich über geschlossene Kellertüren, fehlende Radweginfrastruktur und Museen, die nur am Wochende für ein paar Stunden öffneten. Trotzdem waren die Gäste schon damals über die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit der Weinviertler begeistert. Dieser Faktor war schließlich ausschlaggebend, um mit "genussvoller Gelassenheit" zu werben. Und dieses Konzept geht voll auf.

Aufwärtstrend
Kleine Gemeinden wie Falkenstein und Herrnbaumgarten haben schon vor Jahren mit ihrem Angebot vorgezeigt, was den Reiz unserer Gegend ausmacht. Mit dem Bau des Golfplatzes und dazugehörigem 4-Sterne-Hotel in Poysdorf, Genießerzimmern sowie der Therme Laa ging es schließlich bergauf. Diese Dynamik brachte auch viele andere Orte in Schwung und beflügelte mit engagierten Gastwirten und Heurigenbetrieben den Aufwärtstrend. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die LEADER-Region Weinviertel-Ost. Geschäftsführer Johannes Wolf und sein Team engagieren sich sehr, um Betriebe zu den geeigneten Förderstellen zu lotsen, um ihnen notwendige Investitionen zu erleichtern. Dass die Nö. Landesschau ein wesentlicher Faktor für 2013 ist, wird quer durch den Bezirk von Zimmervermietern und Gastronomen bestätigt. Das gilt es, für die kommenden Jahre intensiv zu nutzen.

Aufholbedarf
Im nö.-weiten Vergleich hat der Bezirk Mistelbach die Nase vorn. Zwischen den Jahren 2001 und 2011 legten die Nächtigungen um 120 Prozent zu. Trotzdem hinkt das Weinviertel den Tourismushochburgen wie z.B. dem Waldviertel noch nach. Doch die Chancen stehen gut. "Denn während die Nächtigungen im Waldviertel stagnieren, sind die Tourismuszahlen bei uns im Steigen begriffen", sagt Weinviertel-Tourismuschef Hannes Weitschacher.