Thomas Toppler
Von der Clownschule zum Nestroy-Preis
Der berühmte Wiener Theaterpreis "Nestroy" geht heuer zum Teil nach Mürzzuschlag. Die Inszenierung des Theaterstücks "Ein bescheidener Vorschlag" wurde zur besten "Off-Produktion" gewählt. Dabei führte der Mürzer Thomas Toppler Regie.
MÜRZZUSCHLAG. "So ein Ensemble haben Wiens Bühnen noch nicht erlebt", war sich die Jury einig und kürte das Theaterstück "Ein bescheidener Vorschlag" zur besten Off-Produktion. Der Nestroy-Preis geht somit an das gesamte an die gesamte Theaterproduktion, zu dem Thomas Toppler als Regisseur und Autor des Stücks mehr als einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. Der in Mürzzuschlag geborene Theatermacher hat schon früh seine Begeisterung für Musik und Schauspiel entdeckt. Nach den ersten Gehversuchen als Künstler in der Johannes Brahms Musikschule verschlug es ihn zum Musikstudium nach Graz. Erfolgreich war er vor allem als Perkussionist der Crossover-Band "The Erlkings".
Der Nestroy-Preis für einen Mürzer
Als Theatermacher war Toppler hauptsächlich im Ausland aktiv; in England leitete er eine eigene Gruppe, in Paris besuchte er eine Clownschule und verliebte sich in das sogenannte Bouffon-Theater. "Mit der Gruppe Herminentheater und dem zusammen mit Hannelore Schmid geschriebenen Stück „Ein bescheidenerer Vorschlag“ – einer wilden Mischung aus burlesken Shakespeare-Szenen und scharfer Politsatire – hat Toppler nun erstmals in Wien die Bouffons losgelassen", schreibt Wolfgang Kralicek von der Jury des Nestroy-Preises.
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