Regionalitätspreis 2022
Das sind die zehn Finalisten im Mürztal
Wer wird das beliebteste Unternehmen der Region Mürztal? Die Top-10 aus dem Erscheinungsgebiet der Woche-Mürztal stehen nun fest. Die große Vielfalt an Sparten macht Lust auf das zweite Voting.
MÜRZTAL. Vom 14. September bis zum 2. Oktober hatten Mürztalerinnen und Mürztaler die Möglichkeit, beim Regionalitätspreis 2022 für ihr liebstes Unternehmen in der Region abzustimmen. Nun stehen die zehn Finalistinnen und Finalisten fest, die sich in einer weiteren Voting-Runde, welche die Jurywertung der letzten Jahre ersetzt, gegenüberstehen. Dieses Finale läuft vom 12. bis zum 23. Oktober. Im Anschluss wird die Gewinnerin oder der Gewinner am 9. November präsentiert und am 16. November bei einer großen Preisverleihung in Graz geehrt.
Unsere Finalistinnen und Finalisten
Aber wer zählt denn nun zum Kreise der Top-Zehn? Mit dabei sind Betriebe, Vereine und Institutionen aus allen Ecken des Mürztals.
- Valentin Riegler aus Mürzzuschlag-Hönigsberg hat sein eigenes kleines landwirtschaftliches Unternehmen gegründet und sich auf Gemüseanbau spezialisiert. Angebaut wird in Hönigsberg aber auch im Burgenland. In seinen Gärten wachsen und gedeihen an die 70 verschiedene Gemüsesorten und Pflanzen.
- Mit dabei unter den zehn Finalisten ist Familie Michlbauer aus Ganz, Mürzzuschlag, mit ihrem Hofladen, den sie heuer bereits das sechste Jahr betreiben. Neben den eigenen Milchprodukten gibt es im Hofladen auch Gemüse, Eier, Mehl, Nudeln, Säfte oder Öle zu kaufen. Auf Bestellung wird auch Frischfleisch angeboten. Der Betrieb der Familie Michlbauer ist ein Milchviehbetrieb mit derzeit 16 Milchkühen plus den Jungtieren. Der Hofladen ist Donnerstags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 19 Uhr geöffnet. Außerdem gibt es neben einem Milchautomaten auch einen "Vertrauenskühlschrank" mit Milchprodukten und Eiern, der zu jeder Zeit zugänglich ist.
- Der Kindberger Volleyballverein „the Beachelors“ mit Obmann Helmut Graber wurde 2004 gegründet. Alles begann auf dem Sand, doch schon nach kurzer Zeit entdeckten die Vereinsmitglieder auch die Halle, wo sich das Herrenteam bis in die österreichische Bundesliga hochspielte. Es gibt eine Damen-, Herren- und Nachwuchsmannschaften und auch komplette Anfänger sich beim Verein herzlich willkommen.
- Auch die Malermeisterin Monika Fluch zählt zu den Finalistinnen. Noch mit 23 Jahren hat die Neubergerin eine Malerlehre absolviert. Zuvor war sie als gelernte Köchin und Kellnerin jahrelang in der Gastronomie tätig. 2021 machte sie die Maler-Meisterprüfung und wagte gleich darauf den Schritt in die Selbstständigkeit.
- Der Mamiladen in Kindberg von Tanja Zink. Er wurden im Jahr 2018 eröffnet. Zink hat ursprünglich Wirtschaft studiert und lange Zeit in Wien gelebt. Familie und vor allem ihre Kinder haben sie wieder ins Mürztal gezogen. Schnell stellte sie fest, dass sie viele Produkte für ihre Kinder regional nicht einkaufen kann – so entstand die Idee für ein eigenes Geschäft.
- Die Firma Auto Diepold hat Standorte in Langenwang, Kapfenberg, Mariazell und Turnau. Begonnen hat alles vor über 30 Jahren mit einem kleinen Gebrauchtwagenhandel. In den 90er Jahren wurde der Standort in Mariazell eröffnet. In den kommenden Jahren konnten die Standorte in der Hochsteiermark ausbaut werden. Ein Meilenstein 2018: die Eröffnung eines neuen Standorts in Langenwang. Neben Geschäftsführer in Inhaber Josef Diepold arbeitet mit Sohn Lukas Diepold auch schon die nächste Generation in der Firma mit.
- Der Kärnterhof am Stuhleck in Spital am Semmering, direkt bei der Mittelstation der Vierersesselbahn wird von Familie Schlitzer mit Günther, Brigitte und Sohn Franz seit 1991 als Gasthaus aber auch als Beherbergungsbetrieb geführt. Aufgebaut hat den Kärntnerhof 1960 Maria Weinzettl, besser bekannt als "Mitzi" – die Tante des jetzigen Chefs Günther Schlitzer. Der Kärntnerhof verfügt über 14 Zimmer, in der Küche steht traditionelle Hausmannskost auf dem Speiseplan. Der Betrieb am Stuhleck ist ganzjährig mit dem Auto erreichbar und hat einen eigenen großen Parkplatz. Geöffnet ist der Kärtnerhof freitags, samstags, sonntags und an Feiertagen, in der Wintersaison ist täglich geöffnet.
- 1955 beginnt die Geschichte der Bäckerei Köck. Robert Köck sen. war damals selbstständiger Bäckermeister in Oberösterreich. 1966 verschlägt es ihn nach Mürzzuschlag, die erste Bäckerei wird eröffnet. 1989 übernahm Sohn Robert den Familienbetrieb. Heute stehen die Köcks mit Sohn Dominik bereits in dritter Generation in der Backstube. Neben der Produktionsstätte in Mürzzuschlag, zählen insgesamt 13 Filialen in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben, aber auch in Wiener Neustadt und Gloggnitz, zum Unternehmen. Erst kürzlich wurde die Filiale am Stadtplatz komplett saniert und erstrahlt in neuem Glanz.
- Auch der Tennisverein Schwöbing mit Obmann Bernd Knollmüller ist unter den Top-Ten. Der Tennisverein wurde 1985 von den ersten zehn Personen gegründet. Viele dieser Gründungsmitglieder finden sie noch heute im Verein. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr hinzu wobei 1993 mit 222 Mitgliedern der Höhepunkt erreicht wurde. Erst heuer im Sommer war der Langenwanger Verein Veranstalter vom Weltrekordversuch von Fritz Novak und Karl Straßberger im Dauertennisspielen.
- Eine der letzten Discos in der Region ist das C'est la vie in Kindberg – auch unter den Finalisten vom Regionalitätspreis 2022. Bis 1958 wurde das 150 Jahre alte Haus noch als "Gasthaus zur Friedauhöhe" von Ignaz und Barbara Ulz geführt. Kurz darauf wurde das Wirtshaus zur Diskothek umfunktioniert, doch der Name Ulz hat sich bis heute in den Köpfen gehalten. Die jetzige Geschäftsführerin Carmen Haas hat den Betrieb schließlich im Jahr 1986 von ihrem Vater übernommen. Juniorchef Christoph Leitner hat vor einigen Jahren das Marketing übernommen und rührt seither mit zahlreichen Konzerten und Mottoparties gehörig die Werbetrommel.
Mit freundlicher Unterstützung:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.