Nahversorgung ist gesichert
Spital/Semmering: Christine Hatzi übernahm "Nah&Frisch"-Geschäft von Christa und Hans Hirschegger.
36 Jahre lang war Hans Hirschegger Kaufmann in Spital am Semmering. Jetzt geht der 65-Jährige endgültig in Pension. Das "Nah&Frisch"-Geschäft des Ehepaars Christa und Hans Hirschegger leitet nun die Spitalerin Christine Hatzi. Das Modegeschäft Hirschegger in Spital bleibt, dieses führt Christa Hirschegger weiter. "Wir wissen, dass das Geschäft in guten Händen ist. Mit der Übernahme ist der Nahversorger in Spital gesichert", so Christa und Hans Hirschegger.
Vor der Neueröffnung letzten Freitag wurde das Geschäft auf den neuesten Stand der Technik gebracht: "Wir haben den Außenauftritt neu gestaltet, die Regale wurden neu gestellt und auch die Obstabteilung ist komplett neu", sagt Christine Hatzi, die viele Jahre für die Bezirksleitung bei Schirnhofer, dann Zielpunkt verantwortlich war. Die 53-Jährige möchte in Zukunft mit ihren drei Angestellten Schritt für Schritt die Feinkost-Abteilung erweitern. "Wichtig sind mir vor allem Frische, Regionalität und Präsentation der Produkte sowie die einwandfreie Beratung der Kunden", erklärt Hatzi.
Neuer Lebensabschnitt
Am meisten vermissen wird Hans Hirschegger den Kontakt zu seinen Kunden. "Wie das ist, werde ich erst nach ein paar Wochen sehen", so der 65-Jährige. Dass ihm in der Pension langweilig werden wird, glaubt er nicht. "Ich werde Dinge machen, die mir Spaß bereiten, die ich über viele Jahre nicht gemacht habe. Jetzt kommt bald der Winter. Da werde ich sicher viel am Berg sein", sagt Hirschegger, der sein Amt als Tourismus-obmann weiterhin ausüben wird.
Zur Übernahmefeier waren letzte Woche viele Ehrengäste in den "Nah&Frisch"-Markt nach Spital gekommen. Neben dem Gebietsverantwortlichen Claus Kreuzer und dem Vertriebsleiter Christian Fraß von Pfeiffer Großhandel auch Franz Skazel, Wirtschaftskammer-Regionalstellenobmann-Stv., Bürgermeister Reinhard Reisinger, Mitglieder des Spitaler Gemeinderates sowie einige Stammkunden. "In den letzten Jahren ist es immer schwieriger geworden, viele Gemeinden haben gar keinen Nahversorger mehr. Auf uns trifft das zum Glück nicht zu. Es ist wichtig, dass es weitergeht", sagt Reisinger. Von Skazel gab es für Christa und Hans Hirschegger eine Urkunde von der Wirtschaftskammer als Dank und Anerkennung. "Ein Nahversorger ist die Lebensader eines funktionierenden Gemeinschaftslebens eines Ortes. Das Geschäft ist nicht nur Nahversorger, sondern auch ein Kommunikationsbereich", so Skazel.
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