Neuer Lärmschutz für S6-Anrainer
Bald angenehmere Zeiten für die lärmgestressten Bewohner in Hönigsberg.
Die Asfinag hat ihre Zusage, die desolaten Lärmschutzwände im Bereich Hönigsberg an der S6 vorzeitig auszutauschen, eingehalten. Die Arbeiten wurden vor wenigen Tagen aufgenommen. Für die betroffenen Bewohner in der Schöllergasse, Birkengasse und Seilbahngasse geht mit der Erneuerung der Lärmschutzwände ein jahrelanger und teilweise frustrierender Kampf gegen unerträglich gewordenen Straßenlärm zu Ende. Die aus den 1980er Jahren stammenden Holz-Lärmschutzwände waren teilweise durchlöchert und gaben den Verkehrslärm verstärkt an die darunter liegenden Häuser ab. Waltraud Tangl als betroffene Anrainerin hat sich wiederholt und im Namen aller übrigen Bewohner um eine Lösung bemüht. "Ein Aufenthalt in unseren Gärten hat keine Freude mehr gemacht. Der Verkehrslärm machte es beinahe unmöglich miteinander zu reden, weil man das eigene Wort nicht mehr verstanden hat. Von einer Nachtruhe bei offenen Fenstern gar nicht zu sprechen", so Waltraud Tangl.
Nach etlichen Lärmimmissionsmessungen an Tages- und Nachtzeiten erklärte sich die Asfinag bereit, die Lärmschutzwände zu erneuern, allerdings wegen der Kosten erst 2015. Verzweiflung bei den Betroffenen. Ein im Vorjahr initiiertes Pressegespräch im Beisein des zuständigen Asfinag-Projektleiters, den Anrainern und Bürgermeister Karl Rudischer führte schließlich zu dem Ergebnis, den Austausch der alten Lärmschutzwände terminlich vorzuziehen. Laut Auskunft der Asfinag teilte Pressesprecher Walter Mocnik mit, dass nun auf einer Länge von 390 Metern analog dem Altbestand neue architektonisch gestaltete Lärmschutzwände mit einer maximalen Höhe von zwei Metern versetzt werden. Im Brückenbereich kommen Alu-Elemente zur Montage. Die Kosten betragen voraussichtlich 160.000 Euro.
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