"Petri Heil", junge Fischer
Der Fischerclub Kapellen hat einen Slogan: "Fischers Fritz braucht keine Drogen".
Der Fischerclub Kapellen hat auf seiner Teichanlage für Biologen bzw. Naturinteressierte und speziell für junge angehende Fischer ein Paradies geschaffen. "Unser Anliegen ist es, die Jugend vom vielen Fernsehen und dem stundenlangen Sitzen vor dem Computer abzubringen und ihnen den Weg in die Natur zu zeigen", sagt der seit zwei Jahren tätige Fischereiobmann Christian Ulm, 25. Seinem Vater Erich Ulm, der 2003 den Verein gegründet hat, fällt dabei der Slogan "Fischers Fritz braucht keine Drogen" ein und ist überzeugt, der Jugend mit dem Fischen eine alternative und gesunde Freizeitgestaltung bieten zu können.
Der Neuberger Volksschuldirektor Karl Seiser besuchte kurz vor Schulschluss mit Schülern die Teichanlage des Fischerclubs und sagte: "Als Naturparkschule sind wir verpflichtet, unseren Schülerinnen und Schülern den achtsamen Umgang mit der Natur vor Augen zu führen."
Die Schüler durften selbst zur Angel greifen und als plötzlich ein zirka 60 cm langer "Starlet" an der Angel hing, war das Erlebnis perfekt. Als Erich Ulm erzählte, dass in dem 2.800 Quadratmeter großen Grundwasserteich mit einer Wassertiefe bis zu vier Metern nicht nur der Stör als Österreichs Fisch des Jahres zu finden ist, sondern auch Seeforellen, Saiblinge, Regenbogenforellen, Bachforellen, Karpfen und sogar Huchen drinnen sind, wollten die Schüler die Angel nicht mehr aus der Hand geben.
Neben der Vielfalt der vorhandenen Fische und der zum Teil selten vorkommenden Vegetation im Teichumfeld konnten die Schüler auch Lebewesen wie den Steinkrebs und den Edelkrebs kennenlernen.
Für Obmann Christian Ulm, die Club-Mitglieder und aktiven Fischer ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Club keine kommerziellen Ziele verfolgt, sondern sich als Jugend-Fischerschule und als Informationsstelle für interessierte Menschen, wie es auch etwa Reisegruppen sein können, sieht.
Der Fischerclub Kapellen hat sein Teichareal dank eines Pachtvertrages und eines großen Entgegenkommens der Bundesforste und einiger Subventionen der öffentlichen Hand in unzähligen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden errichtet.
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