Schwerpunkt-Spitäler
Gesundheitsversorgung Spitalsverbund Hochsteiermark

Pressegespräch mit LAbg. Cornelia Izzo, LR Karlheinz Kornhäusl, Wirtschaftskammer-Funktionär Erwin Fuchs, Bezirksgeschäftsführer Franz Reithofer im Sporthotel Grabner in Kapfenberg. | Foto: Koidl
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Landesrat Karlheinz Kornhäusl über die Gesundheitsversorgung im Spitalsverbund LKH Hochsteiermark. In Umstrukturierungen werden 100 Millionen Euro investiert, 60 Millionen davon fließen in den Spitalsstandort Bruck an der Mur.

KAPFENBERG. Seit dem Herbst ist Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport in der steirischen Landesregierung. Und damit auch dafür zuständig, dass es bei der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) "rundläuft". Dazu zählt auch der Spitalsverbund LKH Hochsteiermark mit den Standorten Leoben, Bruck an der Mur und Mürzzuschlag.

In den letzten Jahren, Monaten hat sich viel in der Organisation im Spitalsverbund getan: MeinBezirk.at berichtete immer wieder von Umstrukturierungen und Personalengpässen und von Maßnahmen, dem gegenzusteuern. Um ein aktuelles Bild vom Status Quo zu geben, gab Landesrat Kornhäusl im Sporthotel Grabner in Kapfenberg ein Pressegespräch.

Am LKH Hochsteiermark, Standort Mürzzuschlag, setzt man auf Akutgeriatrie, Endoskopie in Richtung Vorsorge und auch auf Rheumatologie. 
 | Foto: Kages
  • Am LKH Hochsteiermark, Standort Mürzzuschlag, setzt man auf Akutgeriatrie, Endoskopie in Richtung Vorsorge und auch auf Rheumatologie.
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"Ja, es gibt Baustellen"

"Ich habe nie etwas schöngeredet. Ja, es gibt Baustellen und Probleme. Aber Baustellen sind nichts Schlechtes. Hier arbeiten Menschen zusammen, damit etwas Neues entsteht", spricht Kornhäusl die Umstrukturierungsmaßnamen im Spitalsverbund Hochsteiermark an. Er wisse, wovon er spreche, habe er doch bis zuletzt "im System" als Oberarzt für Innere Medizin gearbeitet.

Synergien nutzen

Zentimeter für Zentimeter müsse man sich zurück arbeiten, das gehe nicht von heute auf morgen. "In Verbundlösungen zu arbeiten, macht Sinn. Nicht nur um Synergien zu nutzen, sondern auch in Bereichen der Ausbildung und speziellen Eingriffen", betont Kornhäusl.

Er verstehe aber auch, wenn es Unmut im LKH Hochsteiemark gibt, denn in den letzten Jahren hätte die Belegschaft viele Maßnahmen mitragen müssen. In diesen Spitalsverbund werden 100 Millionen Euro investiert, 60 Millionen davon fließen alleine in den Brucker Standort. "Damit werden wir in den nächsten vier Jahren zu einem der stärksten Spitalsverbände in Österreich", sagt Kornhäusl.

Das neue LKH Hochsteiermark

Die Umstrukturierungen im Spitalsverbund LKH Hochsteimark umfassen: Das Krankenhaus Leoben soll uneingeschränkt als operativer Standort etabliert werden, das Spital in Bruck wird ein Herz-Lungen-Zentrum, bekommt eine Abteilung für Psychiatrie sowie eine Tagesdermatologie und Tageschirurgie.

Auch Mürzzuschlag sei ein wichtiger Standort. Hier setze man auf Akutgeriatrie, Endoskopie in Richtung Vorsorge und auch auf Rheumatologie. "Die Zukunft liegt in der Vielfalt, auf starke Spitäler, wo klar definiert ist, welche Schwerpunkte sie abdecken", erklärt der Landesrat.

So soll die neue Pflege-FH in Kapfenberg laut Architektenentwurf aussehen. Den Betrieb wird sie im Herbst 2025 aufnehmen.  | Foto: NOW Architekten ZT GmbH
  • So soll die neue Pflege-FH in Kapfenberg laut Architektenentwurf aussehen. Den Betrieb wird sie im Herbst 2025 aufnehmen.
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Wieder mehr Ärzte und Pflegekräfte

Mit dem Personalpaket sind 130 Millionen Euro in die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geflossen, die Gehälter selbst habe man auch erhöht. Damit habe man schon etwas gegen den Personalmangel unternommen. Und es gibt einen Lichtblick, wie Käurnhäusl erzählt: "Von Oktober bis März hatten wir im ärztlichen und im pflegerischen Bereich ein Plus zu verzeichnen; 200 mehr Pflegekräfte und 40 mehr Ärztinnen und Ärzte.

Probleme Bürokratie und Kinderbetreuung

Aufholbedarf gibt es laut Kornhäusl vor allem im Abbau der Bürokratie und im Ausbau der Kinderbetreuung direkt bei den Pflegeheimen und Krankenhäusern. In beiden Angelegenheiten laufen bereits vor Ort Erhebungen. Freudig blickt Kornhäusl auch auf den Herbst 2025. Denn nach der Eröffnung des FH Gesundheitscampus in Kapfenberg könne man in Summe in der Steiermark jedes Jahr 400 diplomierte Fachkräfte ausbilden.

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