Spatenstich Ressourcenpark Hönigsberg
Weg vom Abfall hin zu Ressourcen

Der symbolische Spatenstich für den Ressourcenpark Hönigsberg mit Bürgermeisterin und Bürgermeister der beteiligten Gemeinden, Vertretern der beauftragten Firmen und vom Abfallwirtschaftsverband Mürzverband sowie einer Vertreterin und einem Vertreter des Landes. | Foto: Koidl
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Am vergangenen Freitag fand der offizielle Spatenstich für den Ressourcenpark Hönigsberg für die Gemeinden Spital, Mürzzuschlag und Langenwang statt. Aufgrund der Größe und künftigen angelieferten Mengen können statt bisher 40 bis zu 80 verschiedene Stoffe getrennt gesammelt werden.

MÜRZZUSCHLAG. Am Freitag fand der offizielle Spatenstich für den Ressourcenpark Hönigsberg statt. Dieser wird als Eigenbetrieb des Abfallwirtschaftsverbandes (AWV) Mürzverband geführt und durch die drei Gemeinden Spital am Semmering, Mürzzuschlag und Langenwang finanziert.

Zum Spatenstich gekommen waren nicht nur Maria Fischer (Bügermeisterin Spital am Semmering), Karl Rudischer (Bürgermeister Mürzzuschlag) und Rudolf Hofbauer (Bürgermeister Langenwang), sondern auch Bezirkshauptmann Bernhard Preiner wie auch Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Firmen sowie eine Vertreterin des Landes. Die Investitionskosten für den Ressourcenpark belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro.

80 verschiedene Fraktionen

Mit dem Spatenstich für den Ressourcenpark Hönigsberg beginnt im Mürztal ein neues Zeitalter bei der Mülltrennung. Konnten bisher aufgrund fehlender Platzverhältnisse in den einzelnen Altstoffsammelzentren nur bis zu maximal 40 Fraktionen getrennt gesammelt werden, sind es dann bis zu 80 Stoffe. Der Ressourcenpark wird neben dem Sportfachgeschäft Hervis auf einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern errichtet.

Blick auf das Jahr 2024: so wird der Ressourcenpark Hönigsberg aussehen.  | Foto: AWV Mürzverband
  • Blick auf das Jahr 2024: so wird der Ressourcenpark Hönigsberg aussehen.
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"Durch die Bündelung der Mengen sowie der sortenreinen Trennung der Abfälle, werden eine bessere Vermarktung und höhere Erlöse am Rohstoffmarkt erzielt", so Andreas Zöscher, Geschäftsführer vom AWV Mürzverband. Der Ressourcenpark Hönigsberg wird ab Juli 2024 das neue Altstoffsammelzentrum für die rund 15.000 Bewohner der Gemeinden Spital, Mürzzuschlag und Langenwang sein.

Ressourcen, nicht Abfall

Künftig solle man nicht mehr von Abfall sondern von Ressourcen sprechen, wie Ingrid Winter von der Abteilung 14 des Landes beim Spatenstich betont. "Mit den neuen Ressourcenparks kann der Spermüll um bis zu 50 Prozent reduziert werden, da besser getrennt wird", so Winter. Für noch intakte Gebrauchsgüter wie u.a. für Haushaltsartikel, Kinderspielzeug, Sportartikel oder Kleinmöbel wird es einen Re-Use-Shop geben, wo diese Sachen verkauft werden.

Auf diesem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück wird der Resourcenpark Hönigsberg errichtet. | Foto: Koidl
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Auch was fürs Auge

Für die Planung vom Ressourcenpark Hönigsberg war das Architekturbüro "exp architekten" zuständig. Sie legten besonderes Augenmerk auf eine attraktive Gestaltung des Resssourcenparks wie auch auf eine übersichtliche Gliederung, die die richtige Zuordnung der angelieferten Wertstoffe ermöglicht.

Energieeffizient

Beim Bau wird ein energieeffizientes Konzept umgesetzt. Auf den Dächern werden Photovoltaik-Anlagen errichtet die Heizung erfolgt über eine elektrisch betriebene Wärmepumpe. Durch die thermische Betonkernaktivierung der Bodenplatte, die als Wärmespeicher fungiert, wird das Gebäude temperiert.

Auch bei der Wahl der Baustoffe wird Wert auf die Auswahl gelegt. Zum Einsatz kommen Holz, Beton und Stahl – auf Composit-Baustoffe, die schwer oder nicht recyclingfähig sind, wird bewusst verzichtet.

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