WOCHE Pro und Kontra: Kelly Family

Pro und Kontra Kelly Family: Im Duell Redakteur Wolfgang Gaube und Redakteurin Angelina Koidl. 

Pro Kelly Family

Der "Kelly Mania" mit Stolz verfallen:
Sie sind wieder da die "Kellys", juhu. Nach über zehn Jahren sind die Geschwister wieder auf Tour. Mit rund 20 Millionen verkauften Tonträgern zählen sie zu den erfolgreichsten Bands Europas. Seit 1994 bin ich der "Kelly Mania" verfallen. Die Musik der irischen Familie hat es mir angetan. In meiner Jugendzeit gab es im Zimmer keinen freien Zentimeter an der Wand ohne ein Poster der "Kellys", vor allem welche von Angelo und Paddy. Jeder Zeitungsartikel wurde ausgeschnitten und in eine Mappe eingeordnet, jede Musiksendung aufgenommen, zwei Mal war ich auch auf einem Konzert. Für mich sind alle Geschwister super Musiker, die es mit ihrer Musik schaffen, Millionen von Menschen zu begeistern. Ich freue mich auf 9. März auf das Konzert in der Wiener Stadthalle, wenn es heißt "We Got Love".
Angelina Koidl 

Kontra Kelly Family

Man mag sie, oder man mag sie nicht!
Der ostfriesische Blödlerkönig Otto hat die Bühnenabsenz der "Kelly Family" zu Anfang der Jahrtausendwende recht treffend kommentiert: "Endlich tun auch die Kellys das, was ihre Kleider seit langem tun – sie lösen sich auf!" Er hat nicht Recht behalten, die musikalische Großfamilie gibt es noch immer. Bei den Kellys gibt es keine Mitte: Man mag sie oder man mag sie nicht. Mein Fall waren Maite, Angelo und Co. nie, ich kann jetzt aus dem Stegreif auch keinen Song von ihnen anstimmen. Spott und Hohn sind allerdings nicht angebracht. Wer 20 Millionen Tonträger verkauft hat, hat den Geschmack eines breiten Publikums getroffen. Für das Konzert in Wien muss ich aber passen, mein Sakko hat leider ein großes Loch im Ärmel...
Wolfgang Gaube