Eine offizielle Bankrotterklärung
Eine offizielle Bankrotterklärung
In der Kleinen Zeitung vom Mittwoch den 17. Juli 2013 hat unser Bürgermeister die Bankrotterklärung der Mürzzuschlager Gemeinde öffentlich gemacht. Bürgermeister Karl Rudischer, die Grüne Lara Köck und der Unternehmer Armin Hüttenegger wurden zur Situation bzw. Entwicklung Mürzzuschlags befragt. Schockierend, was zumindest unser Bürgermeister von sich gab. „Wir werden uns auch mit 7000 Einwohnern zum Bezirksstädtchen mausern“. Dies ist eine Kapitulation vor der Zukunft Mürzzuschlags. Auch „Bezirksstädtchen“ ist falsch formuliert, besser passt die Formulierung – ein Städtchen im Bezirk -. Was „mausern“ betrifft, nach Bürgermeister Kotrba mausert sich in Mürzzuschlag mit Sicherheit nur der Niedergang. Sich mit 7000 Einwohnern bereits heute zufrieden zu geben, ist ein Tiefpunkt an Zukunftsaussichten ohnegleichen. In unserem Gemeinderat sitzen 25 Gemeinderäte mit der Aufgabe, tätig zu sein. Diese Herrschaften sind nicht tätig sondern nur „anwesend“. Niemand fällt etwas konstruktives zur Entwicklung und Belebung in unserem Stadtleben ein. Jeder Ort bemüht sich, für Besucher und der einheimischen Bevölkerung nach Möglichkeiten der Unterhaltung, Entwicklung und hoffen auf ein lebenswertes Ortsleben zu suchen und mit Ideen zukunftsorientiert zu bereichern. Frau Köck sagte in dieser Befragung: „Die Jugend muss oft weg. Aber es geht darum, sie dann wieder zurückzuholen“. Armin Hüttenegger meinte: „Ich glaube, dass die kleinen Städte letztendlich wieder an Attraktivität gewinnen werden“. Dies könnte ohne weiteres der Fall sein, aber mit Sicherheit nicht in unserem Mürzzuschlag. Was die Rückholung der Jugend nach Mürzzuschlag anbelangt, so ist dies wie eben vieles nur ein Wunschgedanke.
Wie auch, wenn man es heute mit noch ca 8 500 Einwohner nicht zu Wege bringt, wie soll es dann erst mit nur noch 7 000 Einwohnern möglich sein?
Unsere Stadt ist am Wochenende entvölkert, die wahrscheinlich aus einem Drehschwindel formulierte „intakte Infrastruktur“ ist nicht vorhanden, verschlossene Gastronomiebetriebe und jedes Fehlen an Unterhaltungsmöglichkeiten ist für ältere Menschen bereits ein Problem und für Jugendliche einfach inakzeptabel.
Einfach ausgedrückt für die Mürzzuschlager Situation und Zukunft:
„Vorwärts, wir gehen (müssen) zurück“!
(Eine Hoffnung liebe Mürzzuschlager haben wir eigentlich noch: Dass in Zukunft – Ideenreiche, willige und aktive – Minipolitiker in unserem Gemeinderat einziehen werden!!)
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