Mit 18 im Elite-Kreis

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"Früher bin ich Schirennen gefahren und im Sommer habe ich halt nichts gehabt. Dann habe ich die BMX-Bahn in der Veitsch gesehen und die Mama gefragt, was das ist. Sie hat sich erkundigt und an einem Donnerstag war ich dann beim Training."
Diese Episode erzählt die ersten Momente in der BMX-Karriere des Wartbergers Tobias Franek. Das war 2004. Mit acht Jahren stieg der jetzt 18-Jährige an besagtem Donnerstag zum ersten Mal auf ein BMX-Rad. Am darauf folgenden Samstag beendete er sein erstes Rennen als Zweiter.

Trainer mit 18

"Mein Papa hat mir dann gleich ein BMX-Rad gekauft und so sind wir dann 'hineingerutscht'", so der BMXer über seinen Werdegang. Der Beitritt zu seinem Stammverein RSC BMX Veitsch ließ nicht lange auf sich warten. Dort trainierte sich Franek zum Abo-Meister in den jeweiligen Nachwuchsklassen hin - von 2008 bis 2012 ging die österreichische Meisterschaft an den Wartberger.
Mittlerweile betätigt sich Tobias Franek in der Veitsch mit seinem Bruder auch bereits als Trainer. "Wir sind zwischen 20 und 25 Fahrer im Verein. Darunter sind auch einige vielversprechende Nachwuchsathleten. Am Training nehmen meistens zwölf bis 15 Fahrer teil, wobei man sagen muss, dass die Kapazität der Bahn dann auch schon fast ausgelastet ist." Trainiert wird in der Veitsch hauptsächlich Technik. Wenn es volle Runden zu Trainingszwecken zu absolvieren gilt, greift Tobias auf eine Anlage in Vösendorf zurück.

"Nächstes Jahr wird hart"

"Dadurch ist es natürlich auch einfacher, beim Bundesheer auf die Strecke zu kommen", sagt der seit Anfang Oktober im Dienst stehende Heeressportler Franek. Vom Heeressport in der Südstadt aus, hat der BMXer natürlich auch gute Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und auf die nächstjährige Saison vorzubereiten: "Nächstes Jahr wird relativ hart, weil es das erste Jahr in der Eliteklasse ist, also die 'Königsklasse' im BMX-Sport, kann man fast sagen. Da wird man sehen, ob man sich etablieren kann als Österreicher. Die Schwierigkeit dabei wird sein, gegen Nationen, in denen BMX ein Riesensport ist, wie England, Frankreich, USA, die wirklich top Trainings- und Wettkampfbedingungen haben, mithalten zu können."
Internationale Wettbewerbe bestreitet Tobias Franek seit seinem zehnten Lebensjahr. In den Niederlanden schaffte er es damals bis in die Finalrunden. Die Bewerbe sind im Laufe der Zeit auch für den Wartberger immer internationaler geworden (Niederlande, Frankreich, Skandinavien, Großbritannien etc.), bis er schließlich heuer im Sommer zu seinem bisherigen Karrierehöhepunkt zu den Olympischen Jugendspielen nach Nanjing (China) aufbrach.

Ein Rat

"Jugendolympia ist eine einmalige Erfahrung. Ich kann nur jedem raten, das anzustreben", ist Tobias Franek von dem Bewerb begeistert. Im Unterschied zum "Erwachsenen-Olympia" bleibt jeder Athlet die vollen drei Wochen der Jugend-Spiele vor Ort. Dies stärkt den Austausch der vielen Nationen und Sportarten. Der Wartberger bezeichnet schon allein die Qualifizierung dafür als größten Erfolg bisher.

Ambitionen nach Brasilien

"Die BMX-Szene in Österreich ist klein. Du kannst zwar überall Strecken bauen, aber es gibt fast keine Leute, die sie betreuen können, oder sich auskennen", so der Wartberger BMXer nicht unkritisch. Folglich ist es auch nicht die leichteste Übung, sich gegen die "Riesen-Nationen" im BMX durchzusetzen.
Tobias Franek möchte sich weiter behaupten und setzt alles daran, das große Ziel Olympia 2016 in Rio zu erreichen: "Das ist sicher das größte Ziel, aber es ist extrem schwierig, dass man sich qualifiziert."

Auswahl BMX-Erfolge und -Rekorde

- Staatsmeister 2014 (damit jüngster Staatsmeister in der höchsten Klasse)
- Staatsmeister 2008 bis 2012 (jeweilige Nachwuchsklassen)
- 5. und 8. Platz Europacup in Manchester 2014
- 8. Platz Europacup in Grandson 2014 (Schweiz)
- Jüngster BMX-Nationalteamstarter
- Jüngster BMX-Athlet im Heeressportprogramm

Fotos: Klaus Angerer (11); KTM (3); KK (7)

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