Chance für lokale Betriebe
Informationsabend über die Chancen, beim Bau des Semmering-Basistunnels neu mitzuwirken.
Von Angelina Koidl
Das Bauprojekt Semmering-Basistunnel neu ist ein für ganz Europa wichtiges Vorhaben. Wie genau heimische Unternehmen "am Kuchen, der nicht so klein ist", mitnaschen können, darüber informierten Vertreter von Wirtschaftskammer und ÖBB vergangene Woche im kleinen Stadtsaal in Mürzzuschlag.
Seit 2008 wird eine Liste bei der Wirtschaftskammer geführt auf der sich interessierte Unternehmer eintragen lassen können. "Man muss sich selber darum kümmern, dass man auf der Liste steht", sagte Dieter Haas von der Projektleitung der ÖBB. "Es gibt viele Bereiche, wo man sich einbringen kann", sagte auch der Bezirksobmann der Wirtschaftskammer-Regionalstelle Peter Täubl und betonte, dass das "Jahrhundertprojekt mit Sicherheit die ganze Region bewegt".
Der fahrende Bäcker
Dass das Angebot der regionalen Unternehmen nicht zwingend mit den beim Bau des Tunnels benötigten Arbeiten zusammenhängen muss zeige das Beispiel des fahrenden Bäckers von Payerbach. Auch vom Fuhrunternehmen, Winzern bis zum Kernölbauern sei alles möglich. Die Ausschreibungen die die ÖBB sowie die ASFiNAG tätigt kann man auf der Internetplattform www.ava-online.at nachlesen.
Rechtliche Aspekte
Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Einbindung der regionalen Wirtschaft wie unterschiedliche Vergabeverfahren von Aufträgen, Zusammenschluss von Arbeits- und Bietergemeinschaften und Subunternehmen erklärte Gerfried Weyringer vom Rechtsservice der Wirtschaftskammer Steiermark.
Details Semmering Basistunnel neu
Mit Ende 2021 soll der Rohbau des Semmering Basistunnels neu fertig sein - 2024 alles auf Schiene. Im April erfolgte der Spatenstich für das 27,3 Kilometer lange Bauprojekt. Die Bergstrecke ist 42 Kilometer lang. Der Semmering Basistunnel neu verbindet Gloggnitz mit Mürzzuschlag und besteht aus zwei parallel verlaufenden Tunnelröhren mit je rund zehn Meter Durchmesser. Zwischen den Röhren ist ein Abstand von 40 bis 70 Meter, alle maximal 500 Meter gibt es begehbare Querstollen (Querschläge) die die Röhren miteinander verbinden. Auf dieser transeuropäischen Hochleistungsstrecke ist dann eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h möglich.
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