Freie Energie aus der Sonne

Technologiepark Hönigsberg
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In Hönigsberg wurden im Technologiepark auf den Hallendächern der Industriefirmen auf über 5.200 Quadratmetern 3.151 Photovoltaik-Solarmodule mit einer installierten elektrischen Leistung von rund 800 kWp montiert und in Betrieb genommen. Das bedeutet, dass der Technologiepark mit neun angeschlossenen Betrieben bis zu 75 Prozent seines Strombedarfs abdecken kann. Umgerechnet könnten mit dem Sonnenstrom 200 Haushalte versorgt werden. Der seit dem Jahr 2000 bestehende Technologiepark beschäftigt 250 Hightech-Facharbeitskräfte und hat sich zu einem der renommiertesten Standorte der Steiermark entwickelt. Die Standortfirmen sind untereinander vernetzt und weltweit mit ihren Produkten vertreten. Als einer der ursprünglichen Väter des Technologiepark-Gründungsgedankens gilt Ziviltechniker Karl Deininger. Er hatte nun auch die Idee zur Installierung der Photovoltaikanlage auf den einzelnen Hallendächern. Sein Gedanke, Strom dort zu erzeugen, wo er gebraucht wird, wurde nun im Rahmen eines "Wirtschaftsfrühstückes" vorgestellt. Im Beisein von Vertretern der heimischen Wirtschaft, der Industrie, Vertretern des öffentlichen Lebens, dem Geschäftsführer von Photovoltaik Austria, Hans Kronberger, WGM-Geschäftsführer und städtischem Wirtschaftskoordinator Oliver Königshofer und Bürgermeister Karl Rudischer stellte Deininger das gigantische Sonnenkraftwerk vor. Das Projekt dürfte sich nach zehn bis 15 Jahren amortisiert haben.

Fakten

Die installierte Leistung der Photovoltaik Einzel-Firmenanlagen im Technologiepark Hönigsberg beträgt: Feiner 23,50 kWp, Pink 20,75 kWp, Sommer 35 kWp, Machintelligence 17,25 kWp, Secar 333 kWp, MAL 143,50 kWp, Marhold 33,50 kWp, HDP/Secar 134 kWp und LQM 46,75 kWp. Installierte Gesamtleistung der Hauptanlagen 787,75 kWp. Die Einzelanlagen sind auf zwei Hauptanlagen geschaltet und können jederzeit auch separat betrieben werden. Die Fläche der verlegten 3.151 PV-Solarmodule beträgt 5.200 Quadratmeter. Benötigt wurden außerdem 40 Wechselrichter, 30.000 m PV-Kabel, 2.500 m Erdkabel und 800 m Kabeltassen. Gesamtersparnis an Kohlendioxid 83,77 Tonnen. Mit Watt Peak (Wp) bezeichnet man die von Solarmodulen abgegebene elektrische Leistung.

Heinz Veitschegger

Technologiepark Hönigsberg
Geschäftsführer Austria Photovoltaik Dr. Kronberger, von links, Ziviltechniker DI Deininger, Wirtschaftskoordinator Königshofer, Bürgermeister Rudischer.
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