SHV legte seine Zahlen vor
Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag beschäftigte sich kürzlich mit den Rechnungsabschlüssen 2013.
Von Heinz Veitschegger
Erwartungsgemäß konnten die jeweiligen Rechnungsabschlüsse der Sozialhilfeverbände von Bruck und Mürzzuschlag positiv zur Abstimmung gebracht werden. Der SHV Bruck erzielte Gesamteinnahmen von 70,7 Millionen Euro. Geringfügige Mehrausgaben von 817.000 Euro ergaben einen Soll-Überschuss von rund 497.000 Euro. In Mürzzuschlag standen den Gesamteinnahmen von 50,2 Millionen Euro Mehrausgaben in Höhe von 1,8 Millionen Euro gegenüber, sodass sich ein Soll-Überschuss von 472.000 Euro ergab. Als wesentliche Einnahmen im Sozialhilfeverband zählt die Sozialhilfeverbandsumlage, die sich nach der Steuerkraft der Mitgliedsgemeinden errechnet. Für Bruck betrug die SHV-Umlage 14,1 Millionen Euro und für Mürzzuschlag 6,9 Millionen Euro.
Sowohl Verbandsgeschäftsführer Peter Koch als auch Obmann Bürgermeister Gerhard Weber (Oberaich) gaben sich in Anwesenheit von Bezirkshauptfrau Gabriele Budiman und des Mitgliedergremiums mit den Ergebnissen des Verbandes zufrieden. Dem Sozialhilfeverband gehören neun Pflegeheime, ein Tageszentrum und ein Logistikzentrum an. Der neue SHV hat sich gegenwärtig mit großen Herausforderungen auseinanderzusetzen: Neubau der Pflegeheime Kindberg, Krieglach und St. Sebastian sowie Umbauten und Adaptierungen bestehender Einrichtungen.
Tarifmodell
Einstimmig beschloss die Verbandsversammlung ein sozial gestaffeltes Tarifmodell für Einzelzimmer in den Heimen. Nach Einkommen gestaffelt werden Einzelzimmer pro Monat wie folgt kosten: Tarif 1: Einkommen 813,99 bis 999 Euro 100 Euro, Tarif 2: 900 bis 1.199 Euro 140 Euro und nach Tarif 3 ab einem Einkommen von 1.200 Euro 180 Euro. Die Dachgeschoss-Wohneinheiten in Mürzzuschlag werden mit 50,70 und 90 Euro festgesetzt.
Alt-Tarife des Sozialhilfeverbandes Bruck (2, 3, 4 C) bleiben aufrecht.
Details
An Ausgaben scheinen für den Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag (Werte für Mürzzuschlag in Klammer) im Rechnungsabschluss u.a. auf (Beträge in Euro): Restkosten für stationäre Unterbringungen 6,2 Millionen (3,7 Millionen), Behindertenhilfe 5,5 Millionen (3,4 Millionen), Jugendwohlfahrt 2,5 Millionen (1,3 Millionen), Sozialhilfe, Krankenhilfe, 24-Stunden-Betreuung (Pflegehilfspersonal) 2,07 Millionen (542.000), Förderungen, Hilfe in besonderen Lebenslagen 214.000 (38.000).
Der Schuldenstand per 31.12.2013 beträgt für Bruck 19,5 Millionen Euro und für Mürzzuschlag 1,8 Millionen Euro. An Rücklagen sind für Bruck 1,4 Millionen und für Mürzzuschlag vier Millionen Euro ausgewiesen.
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