Tag des offenen Cowerks
Vom Schrackwerk zum Cowerk

1.000 Quadratmeter Kollektorenfläche auf dem Dach des Cowerks Kindberg sorgen für "grünen Strom". | Foto: ecc kindberg
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Ein Musterbeispiel der Revitalisierung: Von der leeren Fabrikshalle in Richtung Innovationszentrum.

"Vorbei an 'Startups' und 'Popup-Stores', durch die 'Chillout-Area' durch, gelangt man in Räume, wo 'Coworking' und 'Design Thinking' betrieben wird. Begriffe, die auf die Zukunft der Arbeit hinweisen – und genau dahingehend möchte das Cowerk in Kindberg Impulse setzen.

Mittlerweile gilt das "Cowerk" in Kindberg als Musterbeispiel einer gelungenen Revitalisierung eines einst leerstehenden Objektes. Erst Minka-Eigentümer Ernst Janner ist auf der Suche nach geeigneten Lagerflächen auf das leerstehende Schrack-Gebäude aufmerksam geworden. Zuerst hieß es noch Gewerbepark, jetzt wurde es auf den pfiffigeren Namen "Cowerk" umbenannt.

Geteilte Arbeitsplätze: die Idee hinter Cowork. | Foto: Ekatarina Paller

Rückblick in die 1970er-Jahre

1971 wurde das Gebäude, das früher als Sensenwerk genutzt wurde, von der Wiener "E. Schrack Elektrizitäts-Aktiengesellschaft" erworben. Im Laufe der Jahre ist es gelungen, vor allem durch das Engagement von Rudolf Dorn das Schrackwerk in Kindberg aufzubauen und 1.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Ab 1993 wechselten die Eigentümer mehrmals und 2004 zog sich schließlich die letzte Elektronikfirma zurück. Umso erfreulicher war es dann für die Stadtgemeinde, als Ernst Janner das Gebäude im Jahr 2009 kaufte und das Projekt eines Gewerbeparks seinen Lauf nahm.

Gemeinsame Veranstaltungen sollen das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. | Foto: Ekatarina Paller

Mittlerweile ist das Cowerk bereits ein erster Ausguss des Regiobranding-Prozesses:
"Regiobranding", so nennt sich der Markenfindungsprozess, den sich Kindberg auferlegt hat. Dass Kindberg zur Marke und zu einer überregional anerkannten Größe wird, dazu hat man – man, das sind Stadtgemeinde, Tourismusverband und Werbegemeinschaft – mit dem Organisationsentwickler Peter Webhofer und seiner Agentur "Bluelab" einen professionellen Wegbegleiter gefunden.

Das grüne Cowerk

Ernst Janner, Inhaber der Firma Minka in St. Lorenzen und Inhaber des Cowerks, hat nun eine Fotovoltaikanlage im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern Sonnenkollektorenfläche auf dem Dach errichtet. "Es handelt sich dabei um eine 200 kWp-Anlage. Im nächsten Jahr folgt die zweite Ausbaustufe im selben Ausmaß", erklärt Ernst Janner.

Nachgefragt bei Ernst Janner

Wie gefällt Ihnen die Atmosphäre im Cowerk?
"Ich muss sagen, dass ich diese unkomplizierte Kommunikationsform im Cowerk schon sehr genieße. Das ist auch für einen gestandenen Unternehmer wie mich eine neue Erfahrung."

Die nächsten Investitionen?
Heuer waren wir eine Fotovoltaikanlage im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern in Betrieb genommen, im nächsten Jahr kommt die nächste Anlage. Dann könnten wir den gesamten Strombedarfs für das Cowerk selbst abdecken."

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