Ein weiteres Zentrum wäre bald möglich

Wenn es nach den Plänen der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) geht, dann hat Mürzzuschlag eine große Chance, eine Sonderkrankenanstalt für Stoffwechselerkrankungen zu bekommen, "Wir sind in guten Gesprächen mit der Steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes), die auch ihrerseits großes Interesse bekundet", sagt VAEB-Direktor Siegfried Almer.
Unmittelbar im Anschluss an das im Dezember eröffnete Landespflegezentrum könnte auf den vorhandenen Freiflächen ein moderner 80-Betten-Sonderkrankenanstaltenneubau entstehen. Durch die Nutzung vorhandener Strukturen ließe sich die Sonderkrankenanstalt betriebswirtschaftlich vernünftig führen, ist Almer überzeugt: "Sowohl die Mitnutzung des gemeinsamen Küchenbetriebes und der Haustechnik sowie die teilweise Miteinbeziehung von Ärzten und Pflegepersonal von den bestehenden KAGes-Einrichtungen, LKH mit Pflegezentrum, würden Synergieeffekte bringen."
Das Vorhaben, in Mürzzuschlag neu zu bauen, macht durchaus Sinn, da einerseits von den Versicherten Bedarf besteht und andererseits im vorhandenen 106-Betten-Haus im niederösterreichischen Breitenstein große Investitionskosten anfallen würden und es aufgrund der exponierten Lage immer schwieriger wird, Pflege- und Ärztepersonal zu bekommen, betont Almer.
Sollte die Projektentwicklung mit den Verhandlungen der KAGes und den Sanitätsbehörden sowie die laufende Machbarkeitsstudie positiv verlaufen, könnte Ende Juni dieses Jahres nach der Gesamtgenehmigung durch die Versicherungsanstalt eine EU-weite Ausschreibung für einen Architektenwettbewerb erfolgen. Die VAEB geht von einem Gesamt-Investitionsvolumen von rd. 25 Millionen Euro aus. Für Ende 2019 wäre dann der Spatenstich geplant. Realistisch gesehen, könnte 2021/22 die Sonderkrankenanstalt in Betrieb gehen. Das Haus Breitenstein wird danach geschlossen.
Die Stadtgemeinde Mürzzuschlag mit Bürgermeister Karl Rudischer unterstützt das Projektvorhaben, welches zur Standortabsicherung des Landeskrankenhauses wesentlich beitragen könnte. Mit dem Landeskrankenhaus, dem Landespflege- und Gesundheitszentrum und der geplanten Sonderkrankenanstalt würde der Standort rd. 400 Personen einen wichtigen Arbeitsplatz bieten.

^Heinz Veitschegger

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