Malarbeiten reduziert
Der Langenwanger Künstler Franz Pichler stellt Arbeiten in der Galerie des Kunsthauses Mürzzuschlag aus.
Über Einladung der Galerie Kunsthaus Mürzzuschlag stellt Franz Pichler, Jg. 1943, im Bereich der bildenden Kunst Arbeiten unter dem Titel: "Bulle, die Ziege und das Schwein" aus. Kultur-Gemeinderätin und Kunsthaus-Geschäftsführerin Ursula Horvath bei der Eröffnung der Ausstellung zum künstlerischen Zugang von Franz Pichler: "Welche Kraft können Bilder dennoch entfalten, inhaltlich, in der Farbigkeit als auch formal, wenn ich reduziere?"
Pichlers Arbeiten haben ihren Ausgangspunkt in der Natur, in der Reduktion. Der Künstler zeigt vorwiegend Werke in Schwarz-Weiß, kleinformatige, grafische Bilder, Skulpturen und aus seiner anfänglichen Holz-Bildhauertätigkeit eine Krippe, einfach reduziert, jedoch kraftvoll im Ausdruck. Zu den Skulpturen, die der Ausstellung den Namen geben und die aus Draht gebogen und teilweise transparent bespannt sind, sagte Pichler: "Ich versuche damit eine intensive Annäherung an die jeweiligen Tiere zu erlangen." Diese Tierskulpturen bilden auch die Grundlage für die Schwarz-Weiß-Arbeit.
Schwarz-Weiß-Malerei
Von den ausgestellten Schwarz-Weiß-Malereien sind sehr beeindruckend jene Bilder von der griechischen Insel Karpathos. Steineichen, deren Stämme und Äste durch Brandeinwirkung mit einer eigenartigen hellgrauen Oberfläche übrigblieben, haben Pichler wegen ihrer interessanten grafischen Struktur inspiriert.
Pichler begann relativ spät mit 20 Jahren, sich der Kunst, zunächst der Holz-Bildhauerei, zu widmen. 1971 trat der pensionierte Lokführer der ÖBB dem neu gegründeten Eisenbahner Kulturverein Mürzzuschlag bei, wo er sich dann verstärkt der Malerei verschrieb. Seit 1991 ist der Autodidakt Obmann des Eisenbahner Kulturvereins. Einmal im Jahr gönnt sich Pichler mit einer kleinen Künstlergruppe eine "Weiterbildungsauszeit" im burgenländischen Künstlerdorf Neumarkt a.d. Raab.
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis 14. Jänner Donnerstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Am 24. und 31. Dezember bleibt die Ausstellung geschlossen.
^Heinz Veitschegger
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