Lachtal
Der größte Almabtrieb der Steiermark war ein Volksfest

Zufriedene Almbauern beim Almabtrieb am Samstag im Lachtal, hier Heinz Leitner mit Familie und Helfern. | Foto: Anita Galler
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Der „Michaelisamstag“ ist für die Landwirte bzw. Almbauern im obersteirischen Lachtalgebiet der traditionelle Almabtrieb. Am gestrigen Samstag sind bei recht gutem Wetter wieder viele hunderte Besucher ins Lachtal gekommen, um am größten Almabtrieb in der Steiermark viele Blicke zu den Tieren zu richten.

MURTAL. Rund 400 Rinder verbrachten auf den fünf Almen im Lachtal und der Steinbachalm in Pusterwald die Sommermonate. Insgesamt ist man mit dem Wetter im Sommer und Futterwuchs sehr zufrieden, so der Organisator Gerhard Kleinferchner, Obmann des Musikvereines Schönberg – Lachtal.

Für die Musikkapelle ein besonderer Tag im Jahreskalender, die Tier werden mit viel Blasmusik begrüßt, zudem sind die Einnahmen mit dem Almabtrieb wichtig um die Ausgaben für Instrumente und Bekleidung finanzieren zu können, so der Obmann.

Almabtrieb Lachtal

Es gibt einige Besonderheiten beim Almabtrieb im Lachtal: Die ersten Tiere von jeder Alm sind schön geschmückt, soll mitteilen, auf dieser Alm kommen alle Rinder gesund zurück. Die Sennerinnen und Kinder verteilen im Publikum die „Rumpelnudeln“ ein köstliches Kleingebäck, soll heißen, es ist alles gut gelaufen auf den Almen. Die vielen hundert Besucherinnen und Besucher beim Almabtrieb am Samstag begrüßten mit viel Applaus die Almtiere samt ihren Begleitern. Viele sind zum Almabtrieb weit angereist, aus OÖ, NÖ, auch aus Bayern sind Zuseherinnen und Zuseher gekommen.

Dankandacht und Feier

Nach der Ankunft aller Tiere wurde bei der naheliegenden Kapelle mit Vikar Wojciech Zapior und Pfarrer Ciprian Sascau unter Mitwirkung einer Bläsergruppe des MV Schönberg-Lachtal eine Dankandacht gefeiert. Im Festzelt gab es unterdessen einen Frühschoppen mit anschließendem Bieranstich mit NRAbg. Karl Schmidhofer. Der MV als Veranstalter des Almabtriebes bedankte sich bei den Almbauern und deren Helfern mit einer Erinnerungsglocke „ohne euch und euren Tieren auf unseren Almen gäbe es keine Almwirtschaft und Almabtrieb“, so Obmann Gerhard Kleinferchner.

Die Kosten von 2.500 Euro für die Glocken hatte spontan NRAbg. Karl Schmidhofer übernommen „die Almbauern haben uns das Schigebiet Lachtal ermöglicht“. Zum Ehrenmitglied des MV Schönberg-Lachtal wurde Nici Schmidhofer mit der Überreichung der Urkunde ernannt. Die Verlosung schöner Preise u.a. ein Kalb, ein Schwein und ein Schaf und weiteres Unterhaltungsprogramm gehörten zum geselligen Programm des größten Almabtriebes in der Steiermark.

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