Gut 20 Murauer sind zum Aufforsten gekommen
Keine Jugendliche, die sonst Klimaschutz einfordern

Gute 20 Teilnehmer beim Aufforsten am Samstag in einem Waldstück der Stadtgemeinde Murau. | Foto: Anita Galler
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  • Gute 20 Teilnehmer beim Aufforsten am Samstag in einem Waldstück der Stadtgemeinde Murau.
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Die Stadtgemeinde Murau, seit rund 20 Jahren Klimabündnisgemeinde, hat für Samstag zu einer besonderen Klimaschutzaktivität aufgerufen: In einem Waldstück der Stadtgemeinde auf der Frauenalpe wurden Rotbuche, Weißtanne und Lärche gesetzt.

Von Schneedruck vor vier Jahren und vor wenigen Monaten noch Sturm war dieses Waldstück betroffen. Nach den Aufräumarbeiten hatte man sich in der Stadtgemeinde zu einer besonderen Aufforstungsaktion entschlossen, so Vizebgm. Martin Moser am Samstag. Im Rahmen gegenwärtig stattfindenden europäischen Mobilitätswoche wurde die Murauer Bevölkerung zum gemeinsamen Aufforsten dieses Waldstückes eingeladen.

Für die fachliche Anleitung sorgte Förster Johannes Würtz, dieser stellte die Aufforstung unter dem Motto „wir schaffen einen klimafitten Wald“ indem Baumarten gewählt wurden, die robuster und widerstandsfähiger gegen die Erderwärmung sind. Man wolle auch die Bedeutung des Waldes als Energiequelle vermitteln, wo kommt unser Rohstoff her, zu welch ist er fähig, welche Baumarten müssen wir nun setzen, die dem Klimawandel bis 2100 überstehen. Dazu zähle die Rotbuche, die Weißtanne und Lärche in Mischung mit Fichte, im Fokus steht der Mischwald, so Johannes Würtz.

Für Bgm. Thomas Kalcher ist die Stadt Murau aber auch der gesamte Bezirk ein positives Beispiel wie man dem Klimawandel begegnet indem mit erneuerbarer Energie aus Sonne aber auch Wärme u.a. mit Heizwerken der Stadtwerke enorme Mengen an fossiler Energie eingespart wird. Man bemühe sich in Murau mit Bewusstseinsbildung in Schulen wie in verschiedenen Veranstaltungen wie in Energiebereichen beizutragen, dass die künftigen Generationen ein lebenswertes Umfeld haben. Die Stadtgemeinde Murau bewirtschaftet knapp 500 ha Wald, so Bgm. Kalcher.

Auffallend beim Aufforsten am Samstag war, dass der Großteil der Teilnehmer mittleren bis älteren Semesters war. Einer dieser machte die Bemerkung „die Jugend verlange Kilmaschutz, wenn es aber ums mitmachen und anpacken geht, siehst keine von diesen“. Ein anderer Teilnehmer meinte, „mit ankleben auf der Straße mache man keinen Klimaschutz, aktiv mitmachen wäre von der Jugend gefragt“.  Tags zuvor demonstrierten Schüler und vor allem Jugendliche für Klimaschutz, wo sind sie heute? Das fragte man sich am Samstag auf der Frauenalpe.

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