29 Millionen Euro Schaden im Wölzertal

Gewitterwolken über dem leidgeprüften Wölzertal.
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  • Gewitterwolken über dem leidgeprüften Wölzertal.
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Nach ersten Schätzungen verursachte die Unwetterkatastrophe Schäden
im Ausmaß von rund 29 Millionen Euro.

wolfgang.pfister@murtaler.at

In nur wenigen Stunden hat das Unwetter im Wölzertal verheerende Schäden angerichtet. Kurt Kalcher, Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark, meldete der Steiermärkischen Landesregierung nach ersten Erhebungen eine Schadenssumme von 29 Millionen Euro.

Feuerwehren und Bundesheer

Vom Tag der Unwetterkatastrophe am 7. Juli weg haben die Feuerwehren die Hauptlast der Sicherungs- und Aufräumarbeiten getragen. Am Montag, 11. Juli rückten auch Pioniere des Bundesheeres zur Verstärkung an. Sie haben die Wiederherstellung der zerstörten Wege und Brücken übernommen. Das Bundesheer war von Beginn an in den Krisenstab eingebunden und hat sich gezielt auf den Einsatz vorbereitet.

Gute Zusammenarbeit

Gute Koordination und hervorragende Zusammenarbeit wird den Einsatzkräften bescheinigt. Feuerwehr, Polizei, Rettung und Bundesheer haben durch ihre gezielten Hilfsmaßnahmen für eine rasche Wiederherstellung der Infrastruktur im Katas-rophengebiet gesorgt. Noch einmal hervorgehoben werden muss in diesem Zusammenhang auch die Hilfsbereitschaft vieler Privatpersonen, privater Firmen und die Nachbarschaftshilfe von Landwirten, die nicht betroffen waren.

14 Tage danach

Zwei Wochen nach der Unwetterkatastrophe sind noch immer Hilfskräfte im Wölzertal im Einsatz. Die gröbsten Schäden konnten innerhalb der letzten 14 Tage beseitigt werden. Dabei ist auch das gewaltige Ausmaß des Schadens sichtbar geworden. Noch immer sind täglich rund 200 Katastrophenhelfer im Einsatz. Einige Bewohner und Firmen der Region stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.
Sowohl Firmen und Landwirtschaften als auch Privatliegenschaften wurden durch die Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen. Einzelne haben Schäden in der Höhe von mehreren Hundertausend Euro erlitten. Den Geschädigten soll mit Geld aus dem Katastrophenfonds sowie durch private Spenden geholfen werden.

Spendenaufruf

Folgende Spendenkonten für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Wölzertal wurden eingerichtet:
RB Oberwölz, BLZ 38452,
Kto.-Nr. 300 000 7, Kennwort „Hochwasserkatastrophe Oberwölz“ und
RB Niederwölz, BLZ 38452,
Kto.-Nr. 2.222.222, Kennwort „Hochwasserhilfe Niederwölz“.

Weitere Berichte und Infos . . .

. . . über die Unwetterkatastrophe im Wölzertal lesen Sie in ihrer nächsten „Murtaler Zeitung“.

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