Lawinenkommission
Auf der Turracher Höhe wurde für den Ernstfall geübt

Der Lawinenwarndienst Steiermark organisierte einen Fortbildungskurs auf der Turracher Höhe. | Foto: Land Steiermark
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Vergangene Woche führte das Land Steiermark in Zusammenarbeit mit der Geosphere Austria einen Aus- und Fortbildungskurs auf der Turracher Höhe für Lawinenwarnkommissionen durch. Der Leiter des Lawinenwarndienstes Steiermark zog positive Bilanz.

STADL-PREDLITZ. Vier Tage lang erweiterten und festigten über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim von der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Landes Steiermark durchgeführten Aus- und Fortbildungskurs für Lawinenkommissionen auf der Turracher Höhe ihr Wissen. Im Theorieteil wird nicht nur das Basiswissen der Schnee- und Lawinenkunde vermittelt, sondern auch auf rechtliche Aspekte der Kommissionsarbeit eingegangen. Eine große Rolle spielte auch der Prozess einer strukturierten Entscheidungsfindung, der in der täglichen Arbeit der Lawinenkommissionen unabdingbar ist.

Mitglieder von Lawinenkommissionen aus der ganzen Steiermark nahmen an der Fortbildung auf der Turracher Höhe teil.  | Foto: Land Steiermark
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Praktische Übungen

Bei den Praxiseinheiten im alpinen Gelände konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – unter der Mithilfe von staatlich geprüften Berg- und Schiführern – zahlreiche Schneedeckenuntersuchungen durchführen, welche anschließend analysiert wurden. Der ganze Kurs wurde auch von der intensiven Arbeit mit den BOS-Digitalfunkgeräten (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), mit denen die steirischen Lawinenkommissionen von der Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung in den vergangenen Jahren ausgerüstet worden sind, begleitet.

Geprägt war der Kurs auch vom intensiven Erfahrungsaustausch der Kommissionsmitglieder aus insgesamt vier Bundesländern. Der Leiter des Lawinenwarndienstes Steiermark, Michael Jeschelnig, zeigte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Kurses und merkte an, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun bestens für ihre wichtige Arbeit in den steirischen Gemeinden gerüstet sind.

Zahlen über den LWD-Steiermark:

  • 40 Lawinenkommissionen
  • 360 Kommissionsmitglieder
  • 13 Wetter- und Lawinenmelder
  • 35 Gebirgsstationen des Lawinenwarndienst Steiermark
  • Messnetz (TAWES) der Geosphere mit 46 Stationen
  • In Summe 85 automatische Gebirgs-Wetterstationen unterschiedlichster Betreiber
  • Täglicher Lawinenlagebericht für die Steiermark (abzurufen unter www.lawine-steiermark.at)

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