Herbert Grießer
Eine ganze Gemeinde trauert um den Bürgermeister
- Tiefe Trauer um Herbert Grießer.
- Foto: Regionalmedien
- hochgeladen von Stefan Verderber
Die Marktgemeinde Mühlen ist im Schockzustand nach dem überraschenden Ableben von Langzeit-Bürgermeister Herbert Grießer, der über alle Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen genoss.
MÜHLEN. "Für mich gibt es keine Parteipolitik", hat Herbert Grießer einst im Interview gesagt. Vermutlich ist es genau das, was den langjährigen Bürgermeister der Marktgemeinde Mühlen so beliebt gemacht hat. Am Freitag ist der Ortschef völlig überraschend im Alter von nur 63 Jahren verstorben. Eine ganze Gemeinde und viele Menschen darüber hinaus sind in tiefer Trauer.
Notarzt zur Stelle
Am Vormittag war Grießer noch im Gemeindeamt, ganz plötzlich fühlte er sich nicht mehr gut. Arzt und Notarzt versuchten noch, sein Leben zu retten. Mit der Rettung wurde der Bürgermeister nach Klagenfurt transportiert. Sein Leben war allerdings nicht mehr zu retten. Ganz besonders trauern um ihn seine Gattin und die beiden Söhne.
Längstdienender Ortschef
Erst im September hat Herbert Grießer das 20-jährige Jubiläum seiner Amtszeit gefeiert. Damit war er der längstdienende Bürgermeister im Bezirk Murau. Auf einem SPÖ-Ticket in einem ansonsten tiefschwarzen Bezirk wohlgemerkt. Grießer war stark mit der Gemeinde verwurzelt, ist dort als "Bua aufgewachsen". Als er zwölf Jahre alt war, ist sein Vater verstorben. "Es war ein harter Weg", wie er erzählte. Im Brotberuf war Grießer Betriebsratsvorsitzender der ÖBB und pendelte dafür regelmäßig nach Villach. Erst vor Kurzem trat er die Pension an. Zudem engagierte er sich in Vereinen quer durch die Gemeinde.
Vize übernimmt
Grießer wollte auch bei der kommenden Gemeinderatswahl für die SPÖ kandidieren - dazu kommt es nun nicht mehr. Vizebürgermeister Christian Steibl wird nun die Geschäfte führen, bis im Gemeinderat eine Neuwahl durchgeführt wird. Beileidsbekundungen gibt es quer durch den Bezirk und darüber hinaus - und über alle Parteigrenzen hinweg. So wie Herbert Grießer es gerne gesehen hätte.
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