Im Herzstück läuft alles zusammen

Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl mit dem Flughafenlöschfahrzeug. Foto: Zeiler
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Optimal gelegen, unweit des Eingangsbereiches beim Hauptgebäude, dem sogenannten voestalpine wing, haben mittlerweile die Murtaler Einsatzkräfte schon beinahe ihr zweites Zuhause. Immer bei Großveranstaltungen wie Formel 1, DTM oder aktuell eben beim Red Bull Airrace beziehen sie dort ihre Räumlichkeiten. Neben dem behördlichen Einsatzstab rund um Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher und ihren Mitarbeitern finden dort auch Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr ihren Platz.

Abgespeckte Leitstelle

„Das ist unser Herzstück“, erzählt Rot Kreuz-Chef Markus Schöck, „von hier aus wird alles koordiniert.“ Er zeigt auf einen Schreibtisch mit Computersys-tem. Dahinter sitzen Thomas Gangl und Norbert Mandl aus der Landesleitzentrale. Sie haben in Spielberg eine mobile Leitstelle aufgebaut, die alle Stückerln spielt. Diese kommt nur bei Großveranstaltungen zum Einsatz und ist eine „abgespeckte Version“. Von dort aus haben die beiden einen Überblick über alle verfügbaren Einheiten in- und außerhalb des Ringgeländes. Jeder Einsatz läuft über ihren Schreibtisch - alles ist perfekt koordiniert.

Laufende Motoren

Inzwischen steht die Feuerwehr in Dauerbereitschaft in der Flugzone, das heißt, in voller Montur und bei laufenden Motoren. Einsatzleiter Erwin Grangl: „Das ist notwendig. Sollte etwas passieren, müssen wir sofort zur Stelle sein.“ Unterstützung für die Feuerwehr kommt an diesem Wochenende sogar aus Linz. Ein 52 Tonnen schweres Flughafenlöschfahrzeug mit 1.480 PS musste extra angefordert werden und parkt beim Hangar hinter der Westtribüne. „Dort lagern Tausende Tonnen Kerosin. Wenn es da brennt, brauchen wir dieses Fahrzeug“, erklärt Grangl. Seine Helfer sind dafür eingeschult worden.

Serviceleister

„Volksfeststimmung“ ortet Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher währenddessen in der Einsatzzentrale. Trotz der Anspannung ist die Stimmung locker. Ein Polizeihubschrauber liefert Luftaufnahmen auf einen der vielen Bildschirme. „Bisher ist alles sehr ruhig verlaufen“, bilanziert Bezirkspolizeikommandant Günther Perger zufrieden. Die Polizei fungiert am Ring quasi auch als Serviceleister. Perger: „Dadurch erscheinen wir in einem ganz anderen Licht.“
Die Bilanz nach dem Airrace-Wochenende kann sich jedenfalls sehen lassen: Bis auf die erwarteten Verkehrsstaus bei An- und Abreise am Sonntag gab es keine gröberen Zwischenfälle. Zwei Radfahrer kamen zu Sturz, das Rote Kreuz verzeichnete 50 Versorgungen, vier Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. „Sehr wenig für diese Besucherzahl“, sagt Markus Schöck.

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