Vorprogramm mit dem Falken

Die Frecce Tricolori aus Italien sind wieder mit dabei. Foto: Horst Gorup
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

ZELTWEG. Herausgeputzt vom Scheitel bis zur Sohle präsentierte sich das Bundesheer im Fliegerhorst Hinterstoisser bei der Airpower-Präsentation. Die Inszenierung stimmte wieder bis ins letzte Detail. Begrüßt wurden die Besucher vom Eurofighter, der mit Nachbrenner, also Maximalschub, seine Runden über dem Murtal drehte. Im Anschluss durfte Flieger-Ikone Siegfried „Blacky“ Schwarz noch in seinem BO 105 sein Können mit einigen Loopings zeigen.
„Wir bieten den Zuschauern jedes Mal etwas Neues“, versprach im Anschluss Airchief Karl Gruber für das Programm am 28. und 29. Juni. Bereits vor elf Monaten haben er und sein Team mit der Vorbereitung für die größte Flugshow Europas begonnen - mittlerweile ist die heiße Phase der Organisation längst erreicht. In den kommenden Tagen und Wochen werden rund 3.000 Helfer vom Bundesheer in Zeltweg im Einsatz sein. Dazu kommen in der Veranstaltungswoche etwa 250 Piloten aus 21 Nationen mit 200 Fluggeräten. Von his-torischen Abfangjägern über Hubschrauber bis zu den modernen Jets der Flugstaffeln ist da alles dabei. „Zeltweg wird eine multinationale Airbase“, sagt Gruber.
Das freut natürlich den Steiermark Tourismus-Chef Georg Bliem ganz besonders: „Die Airpower ist ein Motor für die Wirtschaft und den Tourismus.“ Neben der hohen Wertschöpfung und den vielen Nächtigungen für die Region konstatiert er tolle Imagewerte und eine „hohe Identifikation der Leute vor Ort“. Das bestätigt auch Red Bull-Chefpilot Raimund Riedmann: „Die Airpower hat sich in der Szene einen Riesennamen gemacht.“

Taskforce Sicherheit

Bei erwarteten 300.000 Besuchern, die mit rund 60.000 Autos anreisen werden, bleibt für die Veranstalter von Bundesheer, Land und Red Bull natürlich ein riesiger logistischer Aufwand übrig. Größter Wert wird dabei auf die Sicherheit gelegt: Vor Monaten schon wurde gemeinsam mit Bezirks-hauptmannschaft, Land, Polizei, Flugsicherung, Rettung und Feuerwehr eine Taskforce gegründet, die für alle Eventualitäten gerüstet sein soll.
Falls tatsächlich der Worst Case eines Unfalls eintritt, sind die Veranstalter vorbereitet. Andere - kleinere - Sorgen wurden schon im Vorfeld minimiert. Bei der letzten Airpower vor zwei Jahren sorgten etwa die in der Region ansässigen Störche für Wirbel. „Das ist heuer kein großes Problem. Wir haben einen Falken, der die Tiere vergrämt“, erzählt Karl Gruber. Er wird allerdings kein Teil des offiziellen Airpower-Programmes sein ...

Stargast im Regen?

Bleibt nur noch eine Frage: Was ist, wenn das Wetter nicht mitspielt? Gruber: „Das ist das Einzige, das sich unserer Planung entzieht. Schlimm wäre es, wenn es Tage vorher durchgehend regnet. Bei der Veranstaltung selbst gibt es ein Regenprogramm. Von einer Absage gehe ich aber nicht aus.“
Egal, ob es nun regnet oder nicht - der Stargast der Airpower wird auf jeden Fall Felix Baumgartner heißen. Der Stratosphärenspringer wurde von Mitveranstalter Red Bull für das Event angekündigt und wird auch seinen Druckanzug und die Raumkapsel für die Besucher in Zeltweg mit im Gepäck haben.

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