Alle auf einen Streich

Die Volkspartei will alle Spielberger Straßen gleichzeitig sanieren. Foto: Verderber
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

In der hochroten Motorsportstadt Spielberg will künftig auch die Opposition kräftig mitmischen. ÖVP, Freiheitliche und KPÖ treten gegen den SP-Spitzenkandidaten Manfred Lenger in den Ring. Vor allem die Volkspartei setzt dabei auf konkrete Pläne statt Wahlgeplänkel.

Junge Truppe

Spitzenkandidat Bernd Liebminger schickt eine junge Truppe aus allen Ortsteilen ins Rennen. Die Kandidaten der ersten acht Plätze haben ein Durchschnittsalter von 32 Jahren. Und genau das ist auch das Ziel bei der Gemeinderatswahl: Die Mandate von zuletzt sechs auf acht auszubauen. Dafür lässt Liebminger nun mit einem interessanten Vorschlag aufhorchen. Das heiße Eisen Straßensanierung soll mit einem Schlag erledigt werden, am besten noch heuer. Liebminger dazu: „Es wurden zwar in der letzten Periode viele Straßen saniert, aber die großen Projekte wurden nicht angegangen. Die Gemeinde verliert sogar Geld, wenn nicht saniert wird.“

Einfache Rechnung

Der Plan dahinter: Die Stadt soll rund 4 Millionen Euro auftreiben, damit könnten alle Projekte auf einen Streich erledigt werden. Die Bürger hätten die Infrastruktur sofort und die Gemeinde keine weiteren Kosten. „Das ist wie bei einem alten Auto. Wenn man lange nichts macht, kostet es am Ende umso mehr“, erklärt der bisherige Vizebürgermeister.

Vorauszahlung

Woher soll das Geld kommen? Liebminger rechnet vor: „Das Projekt Spielberg zahlt jährlich rund 800.000 Euro an Gemeindeabgaben. Red Bull soll das Geld zweckgebunden für fünf Jahre im Vorfeld überweisen.“ Kein Darlehen, sondern eine Vorauszahlung. Dazu kämen dann noch Bedarfszuweisungen vom Land Steiermark. Eines ist Liebminger klar: „Es müssen alle zusammenhalten, damit das funktionieren kann.“

Win-win-Situation

Für die Volkspartei wäre es jedenfalls eine Win-win-Situation. „In einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zu inves-tieren, würde Arbeitsplätze stützen und die Infrastruktur rund um den Red Bull Ring soll ebenfalls passen.
Weitere Forderungen der ÖVP sind eine Gebührensenkung sowie der Ausbau des Musikerheimes. „Die Gebühren sind einfach unsozial. Die Gemeinde kassiert mehr als sie müsste und stopft damit Budgetlöcher.“

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