Kleinlobming soll aufleben

Einen Radweg wie hier in Murau möchte auch Kleinlobming haben. Foto: Steiermark Tourismus/Himsl
  • Einen Radweg wie hier in Murau möchte auch Kleinlobming haben. Foto: Steiermark Tourismus/Himsl
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Dietrich Mateschitz hat mit seiner „Audienz“ im Februar am Red Bull Ring einen gehörigen Eindruck in der Region hinterlassen und für Aufbruchstimmung gesorgt. Mit fünf Ideen (siehe Infobox rechts) will er das Murtal fit für das Comeback der Formel 1 machen. Bürgermeister und Touristiker lauschten den Worten des Oberbullen und gehen jetzt an die Umsetzung seiner Vorschläge.
Auf fruchtbaren Boden ist das Konzept einer Radregion bereits in Kleinlobming gefallen - und das nicht erst durch Mateschitz. „Wir versuchen bereits seit zehn Jahren, einen Radweg als Verbindung nach Großlobming zu bekommen“, erzählt Gemeinderat Karl Wieser. Immer wieder seien die Pläne gescheitert, zuletzt etwa daran, dass eine geplante Sanierung der Landstraße aufgrund der Budgetnöte des Landes auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Im Rahmen der Bauarbeiten hätte gleichzeitig ein Radweg entstehen sollen. Deshalb hat man sich im Gemeinderat von Kleinlobming darauf verständigt, das Projekt an den sogenannten „Bachuferweg“ zu verlegen.
Bürgermeister Anton Reißner bestätigt das: „Eine sechs Kilometer lange Strecke zwischen Klein- und Großlobming ist dafür vorgesehen.“ Zwei Fliegen würden mit einer Klappe geschlagen: Einerseits sei es für Familien und Kinder auf der Landstraße viel zu gefährlich, andererseits würde dem Tourismus Rechnung getragen. „Schließlich haben wir ein Schwimmbad und Gasthäuser im Ort - die könnte man dann bequem mit dem Rad erreichen“, sagt Karl Wieser.

Verhandlungen laufen

Das Grundbudget der Gemeinde dafür ist vorhanden, eine Zusage vom Land aber noch ausständig. Das Problem an der Sache: Die Verhandlungen mit Grundbesitzern sind zurzeit festgefahren. „Die Verhandlungen laufen. Aber man muss immer beide Seiten sehen und die Bedenken der Anrainer ernst nehmen“, sagt Ortschef Reißner.
Karl Wieser drängt inzwischen auf eine rasche Lösung: „Es geht um die Sicherheit der Bevölkerung und der Ort soll aufleben. Das muss spätestens 2015 passieren, sonst ist das Geld wieder weg.“ Bezieht man die Mateschitz-Ideen ein, sei es sogar „ein Verschenken von guten Möglichkeiten.“

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