Unnötige Dummheit

Katrin Ofner (vorne) wurde von Katrin Müller (l.) abgeschossen. Foto: GEPA/Florian Ertl
  • Katrin Ofner (vorne) wurde von Katrin Müller (l.) abgeschossen. Foto: GEPA/Florian Ertl
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Es ist wie verhext! Katrin Ofner hat einfach kein Glück bei Weltmeisterschaften. Die Skicrosserin hatte schon im Deer Valley im Jahr 2011 als Vierte nur hauchdünn eine heißersehnte Medaille verpasst. Nun, zwei Jahre später, wurde auch im norwegischen Voss nichts mit dem Edelmetall.
Nur fünf Tage nach ihrem 23. Geburtstag stand die Kobenzerin am vergangenen Sonntag in Norwegen am Start. Kurz davor wirkte sie im Zielstadion noch völlig entspannt: „Heute ist alles möglich“, sagte sie zur Kreischberg-Delegation (siehe Bericht auf den Seiten 4/5).
Zwei Stunden später stand sie neben dem Fangnetz, warf wutentbrannt ihre Schier und Stöcke in den Schnee und stapfte zurück auf die Piste. Was war geschehen? Ofner lag nach einem abermals perfekten Start im Halbfinale in Führung und war somit auf dem Weg ins Finale der besten Vier. Nur wenige Tore vor dem Ziel wurde sie von der Schweizerin Katrin Müller regelrecht abgeschossen. Diese wurde zwar im Anschluss disqualifiziert, doch Ofners Platz im Finale war dahin.
„Das war wirklich unnötig und eine echte Dummheit. Oft schaltet bei einigen offensichtlich das Hirn aus“, sagte die 23-Jährige im Ziel, wo ihr die Wut und Enttäuschung noch immer anzusehen waren.
Nach dem ersten Schock konnte sie bei der anschließenden Siegerehrung aber schon wieder lächeln und Bilanz über die Weltmeisterschaft in Norwegen ziehen: „Insgesamt war es heute ein guter Tag, ich war gut drauf und bin gut gestartet - und dann passiert am Ende so etwas ...“
Trost und Applaus bekam Kat-rin Ofner von der Kreischberg-Delegation und von ihren Betreuern. Jetzt konzentriert sie sich vorerst auf den Saison-Abschluss in Are (Schweden) und Sierra Nevada (Spanien). Im Gesamtweltcup muss Ofner dabei ihren derzeitigen neunten Rang verteidigen.
Erst danach kann sie an die Heim-Weltmeisterschaft 2015 am Kreischberg denken - dort wird es dann wohl auch mit dem nötigen Glück klappen...

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