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Knittelfelder Stadtentwicklungsprozess

Bei der Bürgerversammlung auf der Bühne im Kulturhaus sind: BGM mitte, Finanzstadtrat DI (FH) Harald Bergmann re., die Experten Prozessbegleiter Mag. Anton Leinschitz-Di Bernardo (2.v.re.) und Architekt DI Günter Reissner sowie der Moderator der Veranstal
  • Bei der Bürgerversammlung auf der Bühne im Kulturhaus sind: BGM mitte, Finanzstadtrat DI (FH) Harald Bergmann re., die Experten Prozessbegleiter Mag. Anton Leinschitz-Di Bernardo (2.v.re.) und Architekt DI Günter Reissner sowie der Moderator der Veranstal
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Ambitionierte Ziele und konkrete Maßnahmen

Seit eineinhalb Jahren arbeitet die Stadt Knittelfeld am Stadtentwicklungsprozess „Knittelfeld! Gestalten wir Zukunft“. Über 3.000 Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Vereinen, der Politik sowie Handel und Wirtschaft haben sich bei einer großen Befragung, in Workshops, bei Expertentreffen und in Gesprächsrunden eingebracht. Dabei haben sie ihre Wünsche und Vorstellungen für die neue Stadt geäußert. Aus diesen Ergebnissen wurde die Zukunftsstrategie erarbeitet und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Bei der großen Bürgerversammlung wurde die Zukunftsstrategie mit acht Zielen präsentiert.

Die acht Ziele sind:

Knittelfeld wächst; Knittelfeld ist das Zentrum der Region Murtal; Knittelfeld ist der wirtschaftliche Motor der Region; Knittelfeld ist eine Stadt für alle Generationen mit hoher Lebens- und Freizeitqualität; Knittelfeld ist das Bildungs- und Ausbildungszentrum der Großregion; Knittelfeld ist eine moderne und umweltbewusste Smart City; Innenstadt als Wohlfühlraum und Zentrum mit Handel und Gastronomie; Stadtverwaltung als zielorientiertes Stadtmanagement mit dem Fokus auf optimalen BürgerInnennutzen.

Innenstadt als Wohlfühlraum

Ein wichtiges Ziel ist es die Innenstadt zu attraktivieren und zu beleben. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem den Hauptplatz mit Begegnungszonen zu gestalten, den Verkehr neu zu führen sowie die Parkplatzsituation zu überarbeiten. Verkehrs- und Städteplaner sowie Handels- und Standortexperten waren bereits vor Ort und haben sich angeschaut was man noch verbessern und ergänzen könnte.
Stadt der Generationen mit Fokus auf Bildung und leistbarem Wohnraum
Ein weiteres Ziel ist, dass Knittelfeld wächst: Darunter versteht man kostengünstigen Wohnraum für junge Familien anzubieten und für alle Generationen eine hohe Lebens- und Freizeitqualität zu schaffen. Der Schulstandort Knittelfeld soll ausgebaut und die Kinderbetreuung flexibler gestaltet werden.

Knittelfeld als Wirtschaftsstandort und Zentrum in der Region

Knittelfeld als Zentrum in der Region übernimmt die aktive Rolle und schafft die Stadtregion Murtal, die S-Bahn-Anbindung ist dabei ein wesentlicher Faktor. Die Stadt versteht sich zukünftig auch als Technologie- und Ausbildungszentrum, vor allem sollen die Lehre und Handwerksberufe forciert werden. 1.800 junge Menschen besuchen die Landesberufsschule, über 200 Lehrlinge sind in der ÖBB-Lehrwerksstätte tätig. Neue Berufe wie zum Beispiel die des Weichenbauers entstehen. Die ÖBB investiert in den nächsten Jahren 12 bis 14 Millionen Euro in den Ausbau des Lehrwerkstättenstandortes Knittelfeld. Bürgermeister Gerald Schmid und Finanzstadtrat Harald Bergmann setzen sich dafür ein, dass die heimische Wirtschaft in die Auftragsvergaben miteingebunden wird.

Haus der Vereine

Im Laufe des Vorjahres wurden Gespräche mit zehn Knittelfelder Vereinen geführt, um deren Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf ein multifunktionelles Vereinsheim aufzunehmen. Daraus entstand ein Vorentwurf eines zweigeschossigen Objekts mit Büros, Probe-, Seminar- und Besprechungsräumen. Zwei mögliche Standorte wurden ins Auge gefasst, 200.000 Euro sind im Budget derzeit vorgesehen, wobei es hier noch Förderzusagen seitens des Landes gibt.

Umsetzung hat bereits begonnen

Einiges wurde schon umgesetzt: Der Radweg saniert, eine Arztpraxis in Apfelberg eröffnet sowie das Naherholungsgebiet in der Apfelberger Au attraktiviert. Im Bereich für Kinder und Jugendliche wurden der Kunsteislaufplatz errichtet, das Piratenspieleschiff im Schwimmbad installiert sowie Sprachförderungsprojekte durchgeführt. Auch im Innenstadtbereich hat sich einiges getan. „Wir sind auf einem sehr guten Weg um die Innenstadt zu beleben, allein im Vorjahr haben sich 13 Geschäfte in Knittelfeld angesiedelt. Das ist bereits die erste positive Auswirkung des Stadtentwicklungsprozesses, Geschäfte teilen uns schon von Umsatzsteigerungen mit. Damit hat die Umsetzung eines der acht Ziele, nämlich die Innenstadt als Wohlfühlraum und Zentrum mit Handel und Gastronomie zu etablieren, bereits begonnen. Auch der neu gestaltete Weihnachtsmarkt mit Eislaufplatz und der Bauernsilvester waren Aktivitäten der Innenstadtbelebung“, so Bürgermeister DI (FH) Gerald Schmid.

Budget ermöglicht Zukunftsinvestitionen

„Knittelfeld erwirtschaftet Überschüsse und mit diesen können Vorhaben umgesetzt werden“, so Gerald Schmid. Im Ordentlichen Haushalt sind für heuer Gesamteinnahmen von 33.330.700 Euro und Ausgaben von 33.010.300 Euro geplant was einen Überschuss von 320.400 Euro bedeutet. „Mit der guten Finanzlage und der konkreten Stadtentwicklungsstrategie sind wir auf einem sehr guten Weg in die Zukunft“, so der Bürgermeister.

www.knittelfeld.at

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