Murau wurde von allen Seiten beleuchtet

Interessierte Gäste beim Zukunftsforum Murau. Foto: Wieland
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Autoren: Hannah Leitner, Wolfgang Wieland

MURAU. Die flächen- und einwohnermäßig vergrößerte, leistungsstarke Stadtgemeinde Murau ist im Begriff, ein neues Entwicklungsleitbild zu erarbeiten. Aus diesem Grund wurde an zwei Tagen zum Wirtschaftsforum in der Murauer Raiffeisenbank und zur Zukunftskonferenz im Rathaus geladen.

Für ein gutes wirtschaftliches Umfeld

Der Fokus beim Wirtschaftsforum lag in der Akzentsetzung für ein gutes wirtschaftliches Umfeld. „Murau Aktiv“-Obmann Mathias Sommer gab Einblicke in den Verein. Ziele für 2016 seien die Etablierung eines monatlichen Zusammentreffens in Form eines Frühstücks sowie die Vertiefung des Networkings. Weiters verriet er, dass das beliebte Gasseln heuer am 5. August stattfinden werde.

Analyse von Fachmännern

Stärken und Schwächen der Gemeinde präsentierte Richard Resch von regionalentwicklung.at. Kritikpunkte gab es z. B. bei den Themen Verkehrsanbindung und demografische Entwicklung. Zum Schluss zeigte Stefan Lettner „Best Practice“-Beispiele und Anregungen aus vergleichbaren Städten.

Über Zukunft diskutiert

Am nächsten Tag wurden Bürger und Wirtschaftstreibende in das Rathaus zur Zukunftskonferenz eingeladen, um Ideen einzubringen und an der weiteren Stadtentwicklung mitzuwirken. In fünf Arbeitskreisen wurden die Stärken und Schwächen, die Chancen und Risiken der neuen Stadtgemeinde mit Zielsetzungen erörtert. Die Themenkreise wurden in Workshops vom Raumplaner Architekt Günter Reissner (Stadtentwicklung, Verkehr und örtliche Mobilität), von Richard Resch (Tourismus), Stefan Lettner (Handel und Gewerbe), Alfred Spicker (Bildung, Jugend und Soziales) und Florian Schnabl (Kunst und Kultur) geleitet.

Rege Diskussionen

Die Diskussionen waren teilweise recht heftig und impulsiv und brachten viele Wünsche, Maßnahmen und Anregungen, die nicht alle verwirklicht werden können. Die mittelalterliche Stadt Murau bietet eine selten schöne Ansicht mit dem am Berg thronenden Schloss und der Pfarrkirche sowie mit der Häuserreihe entlang der Mur. Dieses historische Erbe müsse bewahrt bleiben und mit Leben erfüllt werden. Die Verkehrsbedingungen in und nach Murau sind zu verbessern. Hier wurde von Bürgermeister Thomas Kalcher unter anderem die Umspurung der Murtalbahn auf Normalspur als große Notwendigkeit bezeichnet.

Ideen erarbeitet

Einige Beispiele der Anregungen: neue Ausbildungsstätten, wie z. B. eine Fachhochschule, Ausbildung für Bildhauerei, Schülerheim, Modellregion einer Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, Schaffung eines Genuss- und Spezialitätenzentrums in der Innenstadt, Belebung in der Murpromenade mit einer Minigolfanlage in einem unbenützten Grundstück, europäisches Holzzentrum, die Frauenalpe im Sommer und Winter für Wanderungen anbieten, usw. H. Leitner, W. Wieland

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